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DREIFACH PECH IN DRESDEN BBAG

18. 06. 2022

Zwei seiner Pferde hatte Henk Grewe zum Renntag am Samstag in Dresden entsandt, die dann auch zusammen für das mit 52.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen in ihre Startboxen einrückten. Für einen Erfolg reichte diese Doppelspitze zwar leider nicht, doch zeigte von diesem Duo Mister Applebee trotz einer unglücklichen Schlußphase als letztlich Zweiter eine bärenstarke Leistung. Unter Alberto Sanna mußte sich der unter Höchstgewicht angetretene Hengst nach 1.200 Metern nämlich nur der 1,9:1 Favoritin Best Flying knapp geschlagen geben. Arano und damit der zweite Starter wurde zwar nur Zehnter und damit Letzter, ist aber durch einen Nicker in der Geraden komplett entschuldigt.

Es bleibt dabei, der Doppelchampion der Jahre 2019 und 2020 scheint derzeit einfach nicht mehr gewinnen zu können, denn der zweite Rang von Mister Applebee, war für seinen Betreuer bereits Ehrenplatz Nummer Zweiunundzwanzig in dieser Saison und zudem auch zum wiederholten Mal eine äußerst knappe Niederlage.

Dabei sah es lange nach dem ersten Treffer seit dem 1. Mai (Siluto in München) aus, denn Alberto Sanna sicherte dem von Besitzer Hermann Schroer Dreesmann selbst gezogen Areion – Sohn gleich den Platz an der Spitze, den er auch im Einlauf lange und eisern verteidigte. Leider tendiert er auf den letzten hundert Metern unter dem rechts geführten Stock nach links in Richtung der dort aufkommenden Siegerin. Dies kostete zwar kaum Schwung, leider letztlich aber wohl den entscheidenden Boden. Trotzdem mit dem Kopf in Front, zog die Gegnerin auf den letzten Metern  trotz aller Gegenwehr aber doch noch knapp vorbei, womit der Hengst eigentlich überall, nur eben nicht am Pfosten gewonnen hatte. Zumindest steigerte er damit jedoch deutlich die beiden bisherigen Saisonleistungen.

“Er ist ein Riesenrennen gelaufen, aber ich habe verdammt nochmal einfach kein Glück und es soll wohl im Moment einfach nicht sein” so  Alberto Sanno, für den es dann auch noch schlimmer kam. Denn der Italiener  hatte im Kampfgeschehen  die Peitsche einmal zu viel eingesetzt, was ihm auch noch eine vierzehntätige und ausgerechnet am Derby-Vortag beginnende Sperre einbrachte, womit er für das “Blaue Band” nicht zur Verfügung steht.

Ohne Fortune blieb auch bei seinem zweiten Saisonstart nach längerer Pause, der Trainingsgefährte Arano in den Farben des Gestüt Auenquelle. Der von Michael Cadeddu gerittene Soldier Hollow -Sohn, ein rechter Bruder von Aothea, Aojana und der auf Gruppe 3 – Niveau erfolgreichen Auenperle, kam nach einem Rennen in der Spitzegruppe noch in bester Position und Haltung in den Einlauf. Leider vertrat er sich nach außen auf freie Spur genommen, verlor dadurch komplett den Schwung und wurde von seinem Reiter auch nicht mehr bemüht. Er kam letztlich gottlob aber wenigstens normal aus dem Rennen.

Foto: Marc Rühl