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EIN DERBYTEAM STEHT SCHON FEST

19. 06. 2022

Spannung und Nervosität steigen so langsam an, auch bei Trainer Henk Grewe, denn bis zum Deutschen Derby  in Hamburg, ist es nicht mehr allzulange hin.  Im Vorjahr sattelte er insgesamt vier Pferde und stellte mit Darius Racing’s Sisfahan schließlich auch den, vorallem aber auch seinen ersten Derbysieger. Der Hengst machte es damit seinem Vater Isfahan nach, der fünf Jahre zuvor ebenfalls auf dem Horner Moor triumphieren konnte. Wieviele Vierbeiner er in diesem Jahr ins Rennen schicken wird, entscheidet sich am heutigen Sonntag, wenn Millionaire, Angelino, Assistent und Wonderful Eagle noch um das Ticket für Hamburg kämpfen.

Einer kann sich dieses Treiben jedenfalls weitgehend in aller Ruhe ansehen, Eckhard Sauren, denn der hat mit Magical Beat ein bereits jetzt nach Leistung und Einschätzung qualifiziertes Pferd für das Rennen der Rennen. Der Lope de Vega – Sohn ist nicht nur fester Starter, sondern ist als einer der wenigen Aspiranten derzeit auch schon mit dem Franzosen Tony Piccone als Reiter angegeben.

Diesen Derbystart hatte übrigens schon jemand sehr früh erahnt. Denn  nachdem sich Magical Beat am 24. Oktober vorigen Jahres in Hannover im  Preis der BBAG Christmas Online Sale – Maidenrennen, eindrucksvoll aus der Sieglosenklasse verabschiedet, legte sich sein Reiter Luke Morris mit seiner Einschätzung noch auf dem Geläuf  ziemlich weit aus dem Fenster.  “Ich mag das Pferd, er ist ein echter Lope de Vega. Er hat alles perfekt gemacht und wird bestimmt ein guter Dreijähriger werden. Ich denke, er könnte sogar ein Pferd für das Derby sein” . Der Mann gehört also nicht nur auf der Insel zur ersten Jockey-Garde, sondern kann sich nach dieser Aussage und wenn es mal im Sattel nicht mehr so richtig laufen sollte, wohl also auch durchaus vom “Wahrsagen” ernähren können.

Es könnte letztlich wieder so eine dieser Vater-Sohn-Geschichten werden. Sollte Magical Beat denn in der Tat am ersten Juli Wochenende auf dem Horner Moor tatsächlich triumphieren, dann hätte auch er es wie Sisfahan im Vorjahr, seinem Erzeuger Lope de Vega nach gemacht, der 2010 den Prix du Jockey Club und damit das Französiche Derby gewann.

Fotos:Marc Rühl (Tony Piccone und Magical Beat)