Am Sonntag ist man neben Bad Harzburg, auch noch beim Renntag rund um das Bavarian Classic in München mit einem Trio vertreten.
Gleich eine Doppelspitze bietet man im Ausgleich I über die Meile auf, wobei das Duo mit höchster Einschätzung und Gewicht, aber auch mit guten Chancen antritt.
Nachgenannt wurde Cometica AG’s See Paris, der von Lukas Delozier geritten wird. Der Counterattack-Sohn und Bruder des letztjährigen Italian 2.000 Guineas Siegers See Hector, kennt in seiner bisherigen Karriere nur schwere Aufgaben und war dabei ein sehr guter Zweijähriger. Gleich beim Debüt gewann er das Kölner Auktionsrennen, zeigte seine Klasse auch als Zweiter im Zukunftsrennen und dem Preis des Winterfavoriten, war zudem noch Dritter auf Gruppe II-Ebene in Italien und Vierter im Herzog von Ratibor-Rennen. Konnte daran in diesem Jahr aber leider noch nicht anknüpfen, lief sowohl in den deutschen als auch den italienischen 2.000 Guineas unplatziert und trat im Derby natürlich auf viel zu weiter Distanz an. Die jetzt gestellte Aufgabe sollte er auf passender Distanz aber lösen können.
Zweiter Starter ist Mister Hollow für Hermann Schröer-Dreesmann. Der frühreife Areion-Sohn, ein Halbbruder/Bruder von Mister Hollow und Mademoiselle Ninete, kennt ungeachtet seiner hohen Marke aus den Auktionsrennen nur gute Leistungen und hat bei neunzehn Starts bereits sechsmal gewonnen. Auch in dieser Saison ist er mit drei Erfolgen einfach nicht zu stoppen. Nachdem er in Hamburg nur knapp im Ausgleich I unterlag, entschädigte er sich zuletzt in Mülheim schnell, gewann unter Höchstgewicht locker ein Handicap II. Soll jetzt den verpassten Treffer im besten Handicap nachholen. Er muß zwar auch hier das meißte Gewicht tragen, kann aber auf die zwei Kilo Erlaubnis von Hellen Böhler hoffen, die wiederum im Sattel sitzt.
Seinen ersten Karrieretreffer peilt dagegen Real Estate’s Il Protege mit Lukas Delozier in einer 1.550 Meter Prüfung für dreijährige Sieglose an. Der Helmet-Sohn, ein Halbbruder zu den ehemals von Henk Grewe trainierten Indira, Istoria und der mehrfach auf Blacktype – Niveau placierten Ida Alata, blieb zweijährig wegen Verschleimungen ungeprüft. Beim Lebensdebut Ende Mai in Hannover zeigte er sich als nur um Hals geschlagener Zweiter hinter einem mehrfach placierten Gegner gleich von starker Seite, hätte bei einem besseren Rennverlauf sogar gewonnen. Während der Hamburger Derbywoche, konnte er jedoch zweimal als Sechster nicht in die Entscheidung eingreifen, soll jetzt aber wieder an die gute Debutform anknüpfen. Läßt dafür einen Start in Harzburg aus.
Fotos v.l. See Paris, Mister Hollow, Il Protege: Marc Rühl