Im zur Gruppe III zählenden Premio del Piazzale Memorial Enrico Camici (71.500 Euro-1.500 Meter) ist man mit See Hector in den Farben der Cometica AG unter Jack Mitchell und Zandjan mit Michael Cadeddu für Darius Racing doppelt vertreten.
Der zu Saisonbeginn nach Köln gewechselte Counterattack-Sohn See Hector gewann gleich beim ersten Start für Henk Grewe und als Jahresdebutant in toller Manier die italienischen 2.000 Guineas. Leider kam er mit einer Lungenentzündung zurück und mußte eine Zwangspause einlegen. Beim come-back Anfang Oktober im Düsseldorf GP konnte er nach viermonatiger Pause aus guter Position zwar noch nicht entscheidend zulegen, lief aber wie ein Pferd, daß diesen Start noch benötigte. Vor zwei Wochen im Premio Roma am Italian Championy Day präsentierte er sich dann wie erwartet schon deutlich verbessert und schien kurz die Gegner sogar überlaufen zu können. Als letztlich Vierter nur um rund zwei Längen geschlagen, meldet er hier mit weiterer Steigerung und als mit vier Saisonstarts geschontes Pferd beste Chancen an. Er besaß auch eine Nennung für die kommende Woche anstehende Bahrain International Trophy.
Begleitet wird er von Zandjan, mit dem bisher im Rennen nicht alles nach Wunsch verlief. Beim Debut in Angers knapp und unglücklich geschlagen Dritter, konnte er sich in München aber eindrucksvoll entschädigen und locker die Maidenschaft ablegen. In den German 2.000 Guineas kam er grob behindert und völlig unter Wert geschlagen als Letzter über die Linie, korrigierte aber auch diese Form schnell. Als einziger Dreijähriger blieb er im GP der SK Hannover auf Listenniveau gegen die ältere Sprintergarde als Vierter für eine “blacktype” Placierung nicht weit zurück. Im Hoppegartner Auktionsrennen konnte er nach einer Pause von der Spitze aus noch nicht zulegen und blieb zuletzt im von Rubaiyat gewonnenen Premio Ribot auf jetzigem Niveau ohne Chancen. Leicht sieht es jetzt zwar auch nicht aus, doch sollte der Boden wohl passender sein.
Fotos See Hector (o.) Und Zandjan (u.) : Marc Rühl