An einem für das Quartier dreigeteilten Sonntag mit Startern in St. Cloud, Köln und Mannheim, machte um die Mittagszeit Mi Divina auf der Bahn im Südwesten den Anfang. In einer Maidenprüfung für sieglose Dreijährige, kam die von Concetto Santangelo gerittene Stute nach 1.900 Metern und als 2,9:1 Totofavoritin zwar “nur” als Fünfte ins Ziel, scheiterte dabei aber eindeutig an den wiedrigen und teilweise rutschigen Bodenverhältnissen.
Die Maxios -Tochter aus der vierfach, inclusive 1.000 Guineas und Darley Öttingen Rennen erfolgreichen Mi Emma, hatte sich vor zwei Wochen gleich bei ihrem ersten Karrierestart als Vierte und vorallem nicht weit geschlagen, von guter Seite gezeigt. Eine Form die ausreichte, um ihr hier die Favoritenstellung zu bescheren. Aus Startbox Acht kam sie schon nicht sonderlich gut in den ersten Bogen, verlor dann fast auch noch komplett die Beine und kam deutlich aus dem Takt. Davon erholte sie sich nicht mehr ruchtig und konnte im weiteren Verlauf nicht mehr zulegen. Wie auch die beiden anderen aus Köln angereisten und mitfavorisierten Pferde, hatte sie somit weiter zurück überraschend nichts mehr mit der Entscheidung um den Sieg zu tun.
Nach zwei Stürzen in den beiden einleitenden Prüfungen kam sie zumindest heil zurück. Schön anzusehen sind derlei Rennverläufe wahrlich nicht und schon gar keine Werbung für diesen Sport. Da war wie am Vortag in Dresden, die Absage der restlichen Rennen zwar die einzig logische Konsequenz, wirft in der Duplizität der Situationen aber auch einige Fragen auf. Schon am Samstag war Manolas von der dortigen Absage betroffen und hatte damit umsonst die weite Dresden nach Dresden angetreten.
Foto: Marc Rühl