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WONDERFUL MOON – ZWEITE KARRIERE

01. 12. 2021

Neue Karriere für Wonderful Moon. Der aktuell noch vierjährige Sea the Moon – Sohn, wird ab 2022 im Haras de Rosières aux Salines nahe Nancy als Deckhenst wirken.

Als Besitzer zeichnet unverändert der Stall Wasserfreunde verantwortlich. Hinter diesem Etikett verbergen sich Lars-Wilhem Baumgarten, Eckhard Sauren, Uwe Aisch, und das von Nicolas de Chambure geführte Haras d’Etreham,der welches sich im November vorigen Jahres zu 50 Prozent in den Hengst eingekauft hatte.

Dieser wird nun gemeinschaftlich vom Stall Wasserfreunde, dem Haras d’Etreham, dem Haras de Cercy La Tour, sowie dem Haras de Rosières aufgestellt und dies zu einer anfänglichen Taxe von 2.000 Euro.

Lars-Wilhelm Baumgarten, Sprecher dieses Syndikat  äußerte sich jetzt gegenüber der Internet Plattform “GaloppOnline” zu diesem Deal wie folgt: „Wir danken Nicolas de Chambure als unser Partner für die Organisation dieser großartigen Chance. Der Hengst wird in Nancy in 2022 decken und ist damit auch für deutsche Züchter gut erreichbar. Die Wasserfreunde sind sehr froh über die Zeit im Rennstall und hoffen auf seine Nachkommen. Er ist der erste Sea The Moon Sohn als Deckhengst in Frankreich.“

Wonderful Moon avancierte unter der Obhut von Trainer Henk Grewe zu einem der besten Zwei- und Dreijährigen des Landes. Während drei Rennzeiten absolvierte er insgesamt elf Rennen und gewann davon Fünf, verdiente insgesamt 136.600 Euro und brachte es dabei auf einen Spitzen GAG von 96 Kilo.

Zweijährig begann er seine Karriere als Dritter in München, legte gleich anschließend auf der Heimatbahn in hochüberlegener Manier seine Maidenschaft ab und war von da an nur noch auf Gruppe- und Listenparkett aktiv. Mußte er sich im Winterfavoriten (Gruppe III) noch dem Trainingsgefährten und späteren Galopper des Jahres Rubaiyat geschlagen geben, degradiert er im ebenfalls zur Gruppe III zählenden Ratibor Rennen seine Gegner förmlich zu Statisten.

Auch dreijährig legte er gleich mächtig los, siegte in Köln zuerst im Cologne Classic (Gruppe III) und dann auch noch in der Union (Gruppe II), was ihm völig zurecht, die Rolle des Derbyfavoriten bescherte. Am angedachten “Großen Tag” scheiterte er auf dem Horner Moor jedoch an der Distanz und wurde “nur” Fünfter, meldete sich jedoch nach einer dreimonatigen Pause auf Gruppe III Niveau mit Platz Drei in Hoppegarten’ s Preis der Dt. Einheit und einem überlegenen Treffer in der ex-Württemberg Trophy versprechend zurück.

Leider konnte er vierjährig bei nur noch zwei Starts jedoch nicht mehr an diese Leistungen anknüpfen und nach den Plätzen Fünf im Kölner Grand Prix Aufgalopp (LR), sowie Sieben im zur Gruppe I zählenden Prix Ganay in Longchamp, zog man die Reißleine, ließ sich ein erhofftes erneutes Come-back endgültig nicht mehr realisieren.

Wir wünschen Wonderful Moon natürlich alles Gute für seine neue Tätigkeit und freuen uns schon jetzt darauf, seine ersten Nachkommen hier im Weidenpescher Park begrüßen und trainieren zu können.

Fotos: Marc Rühl