Seine beiden restlich noch verbliebenen Dreijährigen mit Derbynennung, hatte Henk Grewe am heutigen Pfingstmontag in die Kölner “Union” und damit die wichtigste Vorprüfung auf das in vier Wochen in Hamburg anstehende “Blaue Band” geschickt.
Nach 2.200 Metern und 2:17,28 Minuten, machte sich dann doch Enttäuschung breit. Denn während sich Amico im Besitz von Liberty Racing 2023 Australia (Leon Wolff) mit Rang Fünf und dem damit verbundenen letzten Preisgeld noch im Rahmen der Erwartungen bewegte, löste dagegen der sechste und damit vorletzte Platz von Eckhard Sauren’s Enzian (Thore Hammer – Hansen) doch einiges Kopfschütteln aus. Nach der Niederlage des zwar qualifizierten aber zwischenzeitlich gestrichenen Aquaman im Badener Trial, war es somit ein weiterer herber Rückschlag mit Blick auf einen etwaigen dritten Derbysieg in Folge.
Amico hatte zuletzt in München beim zweiten Karrierestart die Maidenschaft ablegen können und startete jetzt zur Quote von 9,3:1 als chancenreicher Außenseiter .Und er lief in einem insgesamt unruhig gelaufenen Rennen besser als es der fünfte Platz vielleicht aussagt. Denn zu Beginn der Geraden startete er innen einen versprechend aussehenden Angriff, wurde in einer etwas wilden Schlußphase jedoch gleich zweimal durch nach innen tendierende Gegner gestört und deutlich aus dem Takt gebracht.
Auch wenn es für Enzian erst der zweite Karrierstart war, hatte man ihn nach seinem leichten Maidensieg und den Arbeitsleistungen eigentlich im Endkampf erwartet. Allerdings lief mit dem Zarak – Sohn unterwegs auch nicht alles glatt. Aus Box Eins war es für ihn schon an der ersten Ecke ziemlich eng geworden. Im Einlauf konnte er dann aus dritter Position überraschend erst einmal nicht beschleunigen und kam nach einer Störung auch noch völlig aus dem Takt und überraschend nicht mehr richtig auf die Beine. Eine Form die so nicht stimmen kann.
„Enzian hat doch sehr enttäuscht und da müssen wir jetzt versuchen heraus zu finden, was da los war. Amico ist dagegen im Grunde genommen so gelaufen wie wir uns das vorgestellt hatten.“ so die Analyse des Trainers nach dem Rennen.
Foto: Marc Rühl