Da war die ewige Stadt Rom, oder genauer gesagt das dortige Ippodrome Capannelle, zumindest am heutigen Sonntag für das Quartier von Henk Grewe nicht wirklich eine Reise wert. Am italienischen Champions Day, war man zwar in allen drei Gruppe II bzw. III – Rennen des Tages vertreten, doch konnte sich davon letztlich nur die Schimmelstute Three Havanas stark verkaufen und als Vierte auch ein Preisgeld mit auf die rund 1.250 Kilometer lange Rückreise in die Domstadt mitnehmen. In jeweils anspruchsvoller Konkurrenz und auf einem ziemlich aufgewühltem Geläuf, saß jeweils Alberto Sanna im Sattel.
Den Anfang hatte Cometica AG’s Hengst See Hector gemacht, für den sich allerdings der mit 247.500 Euro dotierten Premio Roma Italian Champion, doch als eine Nummer zu groß erwies. Der bisher auf Gruppeparkett dreimal erfolgreiche, sowie noch sechsmal placiert gelaufene Counterattack – Sohn, war im Vorjahr in diesem Rennen nicht weit zurück Vierter geworden und jetzt mit einem zuletzt starken dritten Platz aus Düsseldorf hinter Best Lightning und Aguirre angereist. Nach einem Rennen im Mittelteffen, konnte der Fünfjährige diesmal im Einlauf jedoch nicht beschleunigen und sich letztlich mit Rang Sieben zufrieden geben.
Ebenfalls auf dem siebten Platz endete Darius Racing’s dreijährige Stue Isfand im auch mit 264.000 Euro dotierten Premio Lydia Tesio. Die von Anfgng höher gehandelte und für die Diana eingeschriebene Isfahan -Tochter war nicht glücklich und bisher nur dreimal heraus zu bringen. Siegreich beim Debut und Vierte in den Oaks de Italia, mußte sie länger aussetzen, meldete sich aber zuletzt nach dreimonatiger Pause als Vierte im Hannoverschen Herbst Stutenpreis gut zurück. Diese Form konnte sie aber in jetziger Gesellschaft noch nicht steigern und kam aus hinteren Regionen über einen Moment im Einlauf nicht mehr hinaus.
Wenigstens einige Kohlen aus dem Feuer holte schließlich noch die Karlshoferin Three Havanas mit ihrem vierten Platz im 100.100 schweren Premio Ribot Memorial Loreto Luciani über die Meile. Die dreijährige Havana Grey -Tochter, kannte schon bisher mit vier Siegen, darunter ein Gruppe III Erfolg in der Hamburger Stutenmeile und Platz Zwei in den Mailänder 1.000 Guineas nur gute Formen und rückte daher jetzt sogar als 3,25:1 Totofavoritin in ihre Startbox ein. Beim bisher einzigen Start hier in Rom war sie zwar nicht über Platz Sechs hinaus gekommen, doch sah das diesmal zumindest länger wie die mögliche Siegerin aus. Im Einlauf bald Vorne auszumachen, wurde sie aber in der Distanz doch noch gestellt und verpasste am Ende trotz aller Gegenwehr ihr zweites Gruppe II – Blacktype nur knapp.

Fotos: Privat