Gleich zwei seiner Pferde schickte der Trainer auf der Heimatbahn in den Ausgleich III über 1.850 Meter. Für eine Plazierung reichte diese Doppelspitze in einem letztlich auseinander gezogenen Feld jedoch nicht aus. Während sich die von Martin Seidl gerittene Königin Marika beim ersten Auftritt für ihre neuen Besitzer Denis Cengiz und Frank Janorschke mit später Schlußattacke wenigstens noch das fünfte und letzte Platzgeld sichern konnte, kam dagegen Stall Schloss Gartrop’s Garvey und sein Reiter Leon Wolff nach einem alldrdings auch sehr offensiven Ritt nur als Letzter über die Linie.
Königin Marika war mit bisher sechs Starts noch wenig geprüft, aber formkonstant unterwegs gewesenund blieb nur zuletzt als Siebte im Magdeburger Auktionsrennen hinter den Erwartungen zurück. Wobei sie jedoch vorrangig an der engen Kursführung scheiterte. Jetzt erstmals im Handicap unterwegs, besaß sie zwar keine Siegchance, konnte aber trotz nicht passendem Boden und vom letzten Platz kommend, noch viel Boden gutmachen und einige Gegner einsammeln.
Dritter Favorit war der Trainingsgefährte Garvey, der sich bei seinen bisherigen vier Starts unter der Regie von Henk Grewe ordentlich verkauft hatte. Zuletzt Zweiter über 2.050 Meter, versuchte man es jetzt auf kürzerer Distanz und mit Scheuklappen von der Spitze aus. Leon Wolff ließ den Wallach dann auch gleich aus der Maschine heraus mächtig treten und kam noch mit deutlichem Vorsprung um die letzte Ecke. Das war auf dem immer weicher werden Boden dann des Guten doch eindeutig zu viel, hatte er in der Distanz wie zu vermuten sein Pulver endgültig verschoben und damit letztlich unter Wert geschlagen.
Foto: Marc Rühl