Das nennt man einen guten Einstand. Denn gleich beim ersten Start für Besitzer Denis Cengiz sowie Trainer Henk Grewe und zudem in einem mit 53.000 Euro dotierten Handicap der Classe 2, zeigte Motion eine bärenstarke Leistung. Unter Leon Wolff sah der Wallach nach einem Rennen von der Spitze lange schon wie der Sieger aus, ehe er auf den allerletzten der 2.300 Meter langen Distanz, doch noch abgefangen wurde. Geschlag nur um “kurzer Kopf” und eine dreiviertel Länge von Fabrice Chappet’s Nepalais (Stephane Pasquier) Masaiya aus dem Quartier von Alicia Karkosa.
Da hatte Denis Cengiz wohl genau hingeschaut und ein glückliches Händchen bewiesen, als er den Wallach Mitte April nach dessen Sieg in einem Classe 4 Reclamer in Evreux für immerhin 26.111 claimte. Denn der versprechend gezogene Lope de Vega – Sohn aus der Zucht von Al Shaqab Racing, hatte aufgrund langer Pause mit seinen fünf Jahren zwar erst fünf Rennen bestritten, aber trotzdem mit dabei zwei Siegen auch gehöriges Potenzial verraten.
Davon konnte man sich jetzt in einer mit fünfzehn Pferden nicht nur kopfstark besetzten Quinte überzeugen. Aus äußerster Startbox hatte Leon Wolff seinem Partner bis zum ersten Bogen und in aller Ruhe die Spitze gesichert. Kurz vor erreichen der Geraden startete er dann seinen Ausreißversuch, der auch tatsächlich von Erfolg gekrönt zu werden schien, doch konnten sich trotz aller Gegenwehr ganz spät doch noch zwei Gegner knapp vorbei schieben. Da lautet jetzt jedoch eindeutig die Devise > aufgeschoben ist nicht aufgehoben <
Foto: france galop