Am zweiten Weihnachtstag hatte Denis Cengiz’s Wallach True and Quick auf Gras in Mülheim seinen ersten Karrieretreffer eingaloppiert und kam jetzt auch gleich beim ersten Versuch auf Sand in Dortmund zu einem weiteren Erfolg. In einer Maidenprüfung für vierjährige und ältere Pferde ließ der von Leon Wolf gerittene Dreijährige seinen acht verbliebenen Gegnern jedenfalls keine Chance, verwies dabei nach1.950 Metern und als 2,3:1 Totofavorit, den Mitfavoriten Russian Sotschi überlegen mit sieben Längen auf den Ehrenplatz.
Der zuvor von Roland Dzubasz für Züchter Hermann Schröer – Dreesmann vorbereitete Best Solution – Sohn, war nach ansprechenden Leistungen, aber auch sieglos, in jetzigen Besitz gewechselt. Für sein neues Umfeld erweist er sich bisher jedenfalls schon einmal als echter Glücksgriff, den gleich beim ersten Start erfolgreich, legte er jetzt auch beim Debut auf der Allwetterbahn und mit der ohnehin höchsten Marke nach.
Wirklich viel und lange, war bei dem einsetzten Nebel vom Rennverlauf zwar nicht zu sehen, doch leistete das auf den Bildschirmen eingeblendete Tracking System da wertvolle Hilfestellung. Unterwegs schon stets zweites Pferd, tauchte True and Quick jedenfalls schon wie angekündigt als Erster und mit deutlichem Vorsprung aus dem Nebel auf und canterte die letzten Metern ungefährdet nach Hause zum ersten Jahreserfolg von Henk Grewe.
“Wir hatten zwar keinen sonderlich guten Start, aber unterwegs stets eine gute Lage und haben am Ende sehr leicht gewonnen. Da sollte noch einige Luft nach oben bestehen. Der Sieg freut mich besonders für die Familie Cengiz, die so viel Geld in den Sport investiert und besonders jetzt auch einige junge Pferde gekauft hat” so Siegreiter Leon Wolff. Ob der Wallach jetzt tatsächlich wie vom Trainer zuvor angekündigt in französischen Verkaufsrennen läuft, will man von Besitzerseite her jedoch noch einmal ausführlich besprechen.
Foto: Marc Rühl