Neben Rom, steht am Sonntag für einen Galopper des Quartiers auch noch die Bahn in Berlin Hoppegarten auf dem Reiseplan.
Ziel für Eckhard Sauren’s Assistent und seinen Jockey Thore Hammer – Hansen, ist in der Hauptstadt das zur Gruppe II zählende und mit glatt 100.000 Euro dotierte Comer Group International 53. Oleander-Rennen. Für den Hengst ist es zudem eine Premiere der ganz besonderen Art, denn es geht für ihn erstmals über die Extremdistanz von 3.200 Metern.
Über den mehrfach auf Listen- und auch Gruppeniveau im Hansa Preis erfolgreichen Sea The Moon – Sohn noch viele Worte zu verlieren, hieße wohl die berühmten Eulen nach Athen tragen. Das Kunststück, wie im Vorjahr zu Saisonbeginn erst den Grand Prix Aufgalopp und dann den Carl Jaspers Preis zu gewinnen, konnte er diesmal leider nur durch viel Pech nicht ganz wiederholen. Denn nach seinem Treffer im Aufgalopp auf der Kölner Heimatbahn scheiterte er an gleicher Stätte nach einem katastrophalen Rennverlauf nur ganz knapp an Lordano, den er jetzt übrigens ein Kilo günstiger wiedertrifft. Allerdings unter vollkommen anderen Voraussetzungen, denn man möchte versuchen, den Hengst auf die ganz weiten Wege umzustellen und in den tragenden Steherrennen zu etablieren.
Ein Schlüssel dazu wäre jetzt ein Erfolg, denn der Sieger erhält eine kostenlose Startmöglichkeit für den am 6. Juni in Sarstoga gelaufenen Belmont Gold Cup (Grade II – 250.000 US Dollar) über 3.200 Meter. Zudem erhalten die drei erstplatzierten Pferde eine kostenlose Startmöglichkeit im Comer Group International Irish St. Leger (Gruppe I – 600.000 Euto)am 15. September 2024 auf dem Curragh und über 2.800 Meter. Nennungen besitzt Assistent aber hierzulande auch noch für Hansa Preis, sowie jeweils Großer Preis von Berlin und Baden Baden.
Und das sagt der Trainer: “Für Assistent ist das ein Versuch über den weiten Weg. Ich habe da aber wenig Bedenken. Er hat auch entsprechend gut gearbeitet. Wir gehen daher optimistisch ins Rennen. Ich hoffe, dass der Boden ein bisschen elastisch ist.“
Foto: Marc Rühl