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DUELL DER (STALL) GIGANTEN

18. 04. 2024

Ein halbes Dutzend Pferde schickt der Trainer am Sonntag auf der Kölner Heimatbahn ins Rennen, wobei deren Vier auf Gruppe Parkett und Zwei in der Maidenklasse antreten. Im zur Gruppe II zählenden und mit 70.000 Euro dotierten Carl Jaspers Preis über Derbydistanz kommen mit Eckhard Sauren’s Assistent (Thore Hammer – Hansen) und dem im Besitz von H.h. Sheikh A.B.K. Al Thani, Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss stehenden Mr Hollywood (Leon Wolff) gleich zwei der nur fünf Starter aus seinem Quartier.

Auf der Suche nach dem “Doppel Doppel” ist der jetzt fünfjährige und in der Branche als Frühaufsteher sowie Pferd für weiches Geläuf bekannte Assistent. Im Vorjahr gewann er als Saisondebutant erst den zur Listenklasse zählenden Grand Prix Auftakt in Düsseldorf und knapp vier Wochen später in Köln den Carl Jaspers Preis auf Gruppe II Niveau. Jeweils leicht und auf weicher bis schwerer Bahn. Jetzt möchte er dieses Kunststück wiederholen und zumindest Wettergott Petrus scheint ihm gewogen zu sein. Denn in Düsseldorf war der Boden schwer und auch jetzt wird er es wohl wieder passend unter seinen Hufen vorfinden. Die Gegner sind zwar stark, dafür ging er zuletzt aber auch förmlich spazieren. Er wäre nach Niederländer, Lombard, Orofino, Acatenango und zuletzt Monsun erst der Fünfte, der das Kölner und früher als Gerling Preis gelaufene Rennen zweimal in Folge gewinnen konnte.

Einer der dies verhindern könnte, ist mit Mr Hollywood ausgerechnet ein Trainingsgefährte, wobei sich Beide brisanter Weise auch im Stall täglich Box an Box und Auge in Auge gegenüber stehen. Der Iquitos – Sohn legte eine Wahnsinns-Saison aufs Parkett, gewann beim Debut mit 15 Längen und das Bavarian Classic, war zudem Zweiter in Union, Derby und  Grossen Preis von Baden, wo er in der Schlußphase nicht glücklich war. Der Auftritt im Arc nach zu offensivem Vortrag auf unpassendem Boden ist dagegen zu streichen. Beim Saidondebut im Hoppegartener Preis von Dahlwitz, konnte er trotz eher bescheidener Arbeiten den Spieß gegenüber seinem Derbybezwinger Fantastic Moon vom Start weg führend leicht umdrehen. Ist jetzt mit der Kondition ein ganz heißer Siegkandidat. Er war auch länger für den zur Gruppe I zählenden Prix Ganay Anfang Mai in ParisLongchamp im Gespräch.

Und das sagt der Trainer:
Assistent geht es noch gut. Die Distanz passt, der Boden wird auch passen. Er hat zwischen den Rennen nicht mehr gearbeitet. Er muss nur frisch sein, es ist aber alles bestens mit ihm. Mr Hollywood hat am Montag eine leichte Arbeit absolviert und hat sich seit Berlin verbessert. Boden und Distanz passen auch für ihn.“

Fotos: Marc Rühl – Mr Hollywood (li.) und Assistent (re.)