Für das zur Gruppe III zählende und mit 70.000 Euro dotierte Wettstar.de 139. Deutsches St. Leger, hatte Henk Grewe die im Besitz des Rennstall Gestüt Hachtsee stehende Princess Zelda nachgenannt. Den erhofften Klassischen Lorbeer konnte die von Lukas Delozier gerittene Dreijährige zwar nicht an ihre Fahnen heften, kam aber nach 2.800 Meter und einem etwas aufwendigen Rennverlauf als starke Zweite ins Ziel. Geschlagen geben mußte sie sich dabei nur dem mitfavorisierten und ein Jahr älteren Wallach Lordano aus dem Quartier von Marcel Weiß mit 2 3/4 Längen.
Mit zwei Siegen bei zwei Starts und dabei sogar im Hamburger Stutenpreis zur eindrucksvollen Gruppe III Siegerin über die spätere Diana-Zweite Kassada avanciert, hatte sich die Zarak-Tochter quas im Eiltempo in die Spitzengruppe der dreijährigen Stuten katapultiert. Zuletzt war sie in Baden als Sechste im international besetzten T.v.Zastrow Stutenpreis und damit erstmals gegen die älteren Pferde, jedoch erwas hinter den Erwartungen zurück geblieben.
“Sie hat sich zuletzt etwas weit aus dem Rennen gelegt, kam dann nicht mehr ganz hin. Sie hat Stehvermögen, mag den Boden und mit dem leichten Gewicht, sind wir Heute sehr optimistisch” so Henk Grewe vor dem Rennen. Der Rennverlauf ähnelte dann aber doch irgendwie dem aus Baden Baden, denn wiederum aus der Reserve geritten, erreichte die Stute noch in hinteren Regionen die Gerade. Hier faßte sie zwar stark an, reichte es nach Spurwechseln ganz außen gebracht, letztlich aber doch “nur” noch zum zweiten Platz.
“Sie ist gut gelaufen und gegen diesen Sieger kann man verlieren” so ein letztlich auch mit dem Ehrenplatz weitestgehend zufriedener Trainer im Absattelring.
Foto: Marc Rühl