Nach Frankreich (Pornichet/Deauville) und Belgien (Mons), hat das Quartier am Sonntag in Dortmund mit Only the Brave auch hierzulande den ersten Saisonstarter. Ziel für den fünfjährigen Hengst ist eine Prüfung für vierjährige und ältere Pferde über 1.950 Meter.
Der im Besitz von Eckhard Sauren stehende und von Leon Wolff gerittene Iffraaj -Sohn, mutiert derzeit zu einer Art Vielseitigkeitspferd. Am zweiten Weihnachtstag war er in Mülheim auf Gras im Einsatz und siegreich. Jetzt geht es für ihn in Dortmund auf Sand weiter und wenn alles nach Plan verläuft, startet er am 20. Februar auf Schnee und Eis im Großen Preis von St. Moritz.
2021 zum Listen- und Gruppesieger aufgestiegen und mit zwei Placierungen auf Pattern-Niveau auch gleich wieder bestens in die Saison 2022 gestartet. Leider wurde er beim weiteren Weg nach oben durch einer Griffelbein-Fissur gestoppt und mußte fünf Monate pausieren. Beim come-back in Baden auf Gruppe III Parkett und zu kurzer Distanz noch ohne Chancen, hatte er sich in Le Mans mit einem vierten Platz angekündigt und zuletzt auf dem Raffelberg eindrucksvoll zurück in die Siegerspur gefunden.
Hauptgegnerin in einem Fünferfeld ist die im September in Mailand zur Listensiegerin aufgestiegene und ebenfalls für den St. Moritz GP eingeschriebene Aggenstein. Allerdings kommt die Stute aus einer dreimonatigen Pause und hat vorallem satte 7 1/2 Kilo mehr zu tragen. Für Only the Brave ist es zwar der erster Versuch auf Sand, jedoch mit frischer Siegform, höchster Einschätzung und dem genannten Gewichtsvorteil, hier eigentlich schwer zu schlagen.
Foto: Marc Rühl