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GREWES EIGENER CHAMPIONS DAY

13. 10. 2022

Diesen Samstag ist der alljährliche Champions-Day in Ascot und nächste Woche steht das italienische Pendant in Rom an. Am Sonntag veranstaltet nun Henk Grewe auf der Mailänder San Siro Rennbahn mit fünf Startern in zwei Gruppe- und einem Listenrennen quasi seinen eigenen Champions-Day. Passend dazu werden sich Jack Mitchell und vorallen Frankie Dettori in den Sattel seiner Schützlinge schwingen.

Den Anfang macht Rosenstein Racing’ s Zariza im Premio Eupili, einem 38.500 Euro schweren Listenrennen über nur kurze 1.200 Meter. Die frühreife und antrittsschnelle Brazen Beau-Tochter, war die erste Zweijährigen-Starterin des Quartiers, hat bisher nur gute Vorstellungen abgeliefert und vorallem bei all ihren sechs Starts auch Geld mit nach Hause gebracht. Trotzdem brauchte sie ihre Zeit um vor drei Wochen und nach zahlreichen Placierungen, in Le Croise -Laroche endlich die Maidenschaft abzulegen. Steht jetzt zwar vor ihrer anspruchsvollsten Aufgabe, tritt mit Frankie Dettorie aber auf passendem Geläuf und Weg an.

Im Premio Vittorio di Capua, einer mit 242.000 Euro dotierten Gruppe II – Prüfung über die Meile, kommt eine Doppelspitze zum Einsatz.

Darius Racing’s jetzt fünfjähriger Hengst Rubaiyat tritt als Titelverteiger dieser Prüfung an. Der Areion-Sohn ist nicht nur Galopper des Jahres 2019, sondern hierzulande auch so etwas wie der “God-Father of Pattern Races”. So gewann er bisher ein Listen- sowie fünf Grupperennen und war auch noch neunmal in dieser Klasse placiert. Das er trotzdem immer noch hungrig ist, zeigt seine aktuelle Bilanz 2022 mit drei zweiten und einem dritten Platz auf Gruppe III – Niveau. Der letzte Sieg liegt jetzt aber leider schon 366 Tage zurück und gelang im wegen der Käferplage von Mailand nach Rom verlegten und jetzt erneut angesteuerten Rennen. Jack Mitchell soll jetzt für den überfälligen und hochverdienten nächsten Treffer sorgen. Der Boden dürfte wohl weich genug sein.

Für Eckhard Sauren’ s Magical Beat hat man Frankie Dettori verpflichtet. Beim zweiten Lebensstart in versprechender Manier erfolgreich, wurde er als veritables Derbypferd gehandelt, löste mit dem unglücklichen zweiten Platz im Badener Derby-Trial endgültig das Ticket für Hamburg, wo er jedoch an der Distanz scheiterte. Anschließend bei zwei Starts in Frankreich, auf Listenebene und über 2.000 Meter, zeigte er als Vierter und jeweils knapp an “Blacktype” vorbei, wieder sein wahres Gesicht. Eigentlich sollte er schon vor drei Wochen in Mailand eine Gruppe III Prüfung bestreiten. Vor Ort und startklar, wurde das Rennen jedoch wegen eines Sturzes im Rennen zuvor abgesagt, mußte er unverrichteter Dinge die Rückreise antreten. Kann jetzt zeigen was er zu leisten im Stande ist.

Doppelt ist man auch im Hauptrennen dem Premio Jockey Club – Sire Trofeo Pio Bruni (Gruppe II – 253.000 Euro) über Derbydistanz vertreten.

Darius Racing’s Isfahan – Sohn Sisfahan, gewann im Vorjahr als wenig geprüftes Pferd in beeindruckender Manier das Deutsche Derby und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters. Auch danach imponierte er zweimal auf Gruppe I Parkett als Zweiter im Großen Preis von Baden hinter Torquator Tasso und als Dritter im Preis von Europa hinter Alpinista sowie Nerium. Beim Breeders Cup im kalifornischen Del Mar nur an der Kursführung gescheitert, zog er sich anschließend leider eine Verletzung zu. Beim Come-back nach 303 Tagen im Preis von Europa, war er vor drei Wochen als Letzter noch nicht soweit, sollte durch diesen Start aber deutlich gefördert sein und sich jetzt erneut mit Jack Mitchell von ganz anderer Seite zeigen. Auch wenn er immer noch nicht ganz bei 100% sein dürfte.  

Begleitet wird er von Assistent, der mit Frankie Dettori den Meister aller Klassen im Sattel hat. Der Sea the Moon – Sohn hatte nach einer schwereren Erkrankung in der Saisonvorbereitung zu toller Form gefunden, mit dem Sieg im Derby Trial von Hannover tatsächlich noch den Sprung ins Derby geschafft und sich dann in Hamburg als Vierter bärenstark verkauft. In Frankreich nur sehr unglücklich verloren, fehlte ihm im GP von Berlin nach dieser anstrengenden Raillye etwas die Spritzigkeit. Zuletzt im Preis von Europa und erstmals im Hauptbesitz von Eckhard Sauren, sah das aber wieder ganz anders aus. Auch wenn er als Vierter erneut an Gruppe Blacktype vorbeischrammte, zeigte er eine starke Leistung, lief vorallem seine Form gegen Derbysieger Samarco voll aus. Hat sehr gut gearbeitet und könnte jetzt zum großen Schlag ausholen, zumindest aber die erste Gruppe Placierung einsammeln.

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