Mit drei Pferden ist das Quartier von Henk Grewe am Samstag auf der Bahn in Dortmund vertreten.
Das Johanna und Hugo Körver Gedächtnisrennen – BBAG Auktionsrennen für zweijährige Stuten (52.000 Euro-1.600 Meter) steuert davon Lady Matilda für Thomas Jander an. Ein Rennen, das der Trainer übrigens bereits 2016 mit Alwina und im Vorjahr mit Atomic Blonde gewinnen konnte.
Die vom Gestüt Karlshof angebotene Counterattack-Tochter, eine Halbschwester zu Ladykiller und Lady Horizon, war auf der BBAG Auktion für 49.000 Euro in jetzigen Besitz gewechselt. Die etwas spezielle Stute hatte sich immer mehr beruhigt und bei ihrem ersten Start vor drei Wochen auch gleich von guter Seite gezeigt. In einer Maidenprüfung für den jüngsten Jahrgang mußte sie sich unter Leon Wolff letztlich nur der bereits erprobten und als Totofavoritin ins Rennen gegangenen Gavilla geschlagen geben. Durch diesen Start, auf einem zudem sehr wendigen Kurs, sollte sie jetzt deutlich gefördert sein und hat wie auch beim Debut erneut Leon Wolff im Sattel. Eingeschrieben ist sie jedenfalls auch noch für den Preis der Winterkönigin.
Ein von nur fünf Pferdenbestrittenes Altersgewichtsrennen für dreijährige und ältere Pferde über weite 3.200 Meter, sieht dagegen gleich zwei Vierbeiner des Quartiers am Start.
Die Farben des Gestüt Winterhauch vertritt der ebenfalls von Leon Wolff gerittene Night Ocean. Der bisher bereits dreifach erfolgreiche Amaron – Sohn, kommt in dieser Saison nach halbjähriger Pause und umgestellt auf weitere Wege immer besser in Schwung. Ende August in Hannover hatte er sich erstmals über 2.400 Meter deutlich angekündigt und knüpfte zuletzt auch auf einem etwas kürzeren Weg in Baden, nahtlos an diese Form an. Allerdings war der Rennverlauf alles andere als ideal , denn aus der Reserve geritten, brauchte er nach moderatem Tempo im Einlauf lange um auf Touren zu kommen. Trotzdem eindrucksvoll, wie er aus unmöglicher Position noch auf den dritten Platz vorlief. Ist überfällig und meldet auch auf der Extremdistant erneut beste Chancen an.
Rennstall Darboven’ s im Vorjahr zweifach erfolgreicher Uripolski, hatte nach fünfmonatiger Erholungspause und einem Sturz beim Jahresdebut in Saarbrücken seine Zeit gebraucht. In Hamburg und damit der Heimtbahn seines Besitzers, fand der Polish Vulcano – Sohn endlich und rechtzeitig wieder auf die Siegerstraße zurück. Sein Aufgewicht wurde zuletzt in Baden zwar durch die Erlaubnis seiner Reiterin Lara Martinez Perez aufgefangen, doch kam der nicht ganz einfach zu reitende Polish Vulcano unter der hauseigenen “Azubine” nach 3.200 Meter, nicht über den letzten Platz hinaus. Tritt diesmal mit Andre Best und damit wieder unter einem starken Reiter an und sollte die letzte Form korrigieren können.
Foto: Marc Rühl