Zum Abschluß des Renntages auf der Neuen Bult, bekam Henk Grewe am Sonnta noch eine bärenstarke Leistung der von ihm betreuten Istoria zu sehen, die aber letztlich leider nicht die verdiente Belohnung in Form des zweiten Karriere blacktype’ s fand.
Im international besetzten und den Stuten vorbehaltenen Großer Preis von Volkswagen Automobile (22.500 Euro) auf Listenebene, sah die Vierjährige sogar länger wie die Siegerin aus. Letztlich kam sie unter Michael Cadeddu nach 2.400 Metern als Vierte ins Ziel, verlor dabei aber erst auf der Linie das erhoffte “schwarze Gold” noch an Darida. Etwas weiter vorne setzte sich überraschend die 44,7:1 Außenseiterin Nania (Roland Dzubasz) gegen die 3,0:1 Totofavortin Alpenblume aus den großen Fundus der Alpinista – Besitzerin Kerstin Rausing durch.
Mann, Mann, Mann, was hat die im Besitz von Dr. Gabriele Seitz stehende Pastorius – Tochter aus der Zucht des Gestüt Hof Iserneichen, doch für eine Entwicklung genommen. Bei nur wenigen Starts ohnehin schon zur zweifachen Siegerin avanciert, knallt sie jetzt in dieser Saison auch auf anspruchsvollem Listenniveau, eine tolle Leistung nach der anderen auf das grüne Parkett. Dritte im Badener Preis der Baden-Badener Hotellerie & Gastronomie und dabei nur knapp mit Kopf und halber Länge hinter Kolossal und Accola unterlegen. Zuletzt Vierte im Hamburger 170 Jahre Hamburger Renn-Club hinter Amazing Graze, und erneut Kolossal sowie Accola. “Das Rennen jetzt ist noch einmal stärker besetzt. Wenn sie in die Placierung läuft sind wir sehr zufrieden, wenn sie auch noch blacktype holt, wäre das natürlich ganz toll” so der Trainer vor dem Rennen.
Fast hätte es auch noch mit dem Optimum geklappt. Unterwegs in hinteren Regionen und einem Pulk von Pferden liegend, hatte sie sich im Einlauf und für das Auge des Betrachters fast unbemerkt, innen an den Rails durchgeschoben. Mitte Gerade in Front, schien sie es auch kurz sogar schaffen zu können. Doch drohte in der Bahnmitte deutliches Ungemach, denn gleich ein Rudel von Speedpferden blies dort zum Angriff auf die Pilotin, die 100 Meter vor der Linie dann auch gestellt war. Der Rest ist bekannt.Von der Stute sollte man nach dieser erneut blendenden Vorstellung, wohl noch einiges zu sehen bekommen.
Foto von Istoria (ganz innen): Mark Rühl