Nicht nur im Auktionsrennen, sondern auch im Rahmenprogramm ist Henk Grewe am Samstag auf dem Mülheimer Raffelberg gut vertreten und dies in einer Maidenprüfung für den jüngsten Jahrgang über 2.000 Meter sogar gleich doppelt.
Auf der Suche nach dem ersten Sieg ist davon nach wie vor der Australia – Sohn Nathan. Nach zwei dritten Plätzen zu Karrierebeginn, traf er es auf Listenebene im Junioren Preis hinter Mylady, Alessio und vor allem dem späteren Winterfavoriten Sea Bay dann doch zu schwer an. Zuletzt in einem Altersgewichtsrennen auf einem 400 Meter weiteren Weg in Mülheim, hielt er dagegen von der Spitze aus bis Mitte der Geraden stand, ehe ihm zuletzt etwas die Luft ausging und er kurz vor der Linie auch noch das vierte Geld verlor. Zurück in der Maidenklasse, sieht es jetzt mit Andre Best einfacher für ihn aus.
Zweite Starterin ist die in den Farben ihrer Zuchtstätte antretende und von Michel Cadeddu gerittene Karlshoferin Palatina. Die für diverse Auktionsrennen und German Oaks eingeschriebene Isfahan -Tochter ist zwar nicht die Größte, hat sich aber fein heraus gemacht und durch gute Arbeitsleistungen für ein Debut noch in dieser Saison empfohlen. Ihre ungeprüfte und von Kendargent stammende Mutter Parirou, hatte bisher den hierzulande einmal als Dreijährigen erfolgreichen und dann in den französischen Hindernissport gewechselten Phil the Thrill auf der Bahn.
Bliebe noch Alira in einem Ausgleich III für dreijährige und ältere Pferde über 2.200 Meter. Obwohl sie nur ein Auge hat und daher im Rennen vieles passen muß, ist die Auenquellerin ein Muster an Formkonstanz und kann mit zwei Siegen, zwei Ehrenplätzen und bei neun Starts nur zweimal ohne Geld, auf eine wahrlich gelungene Premierensaison zurückblicken. Zuletzt mußte sie sich als 19,2:1 Außenseiterin nach flauem Tempo und einem Spurwechsel in der Geraden, jedenfalls nur der von Marcel Weiß trainierten Stallgefährtin Aojana geschlagen geben. Gehört mit Michael Cadeddu hier zu den Sieganwärtern.
Foto: Marc Rühl