Rennbahnstr. 100, 50737 Köln Weidenpesch
Aktuelles
Starter
Rennstall
Erfolge

SEA BAY ….”UND AB DIE POST”

10. 10. 2021

Woow, war das eine Vorstellung. In den Farben des Gestüt Winterhauch, deklassierte Sea Bay seine sechs Konkurrenten im Preis des Winterfavoriten (Gruppe III – 155.000 Euro) förmlich zu Statisten und siegte unter Adrie de Vries nach 1.600 Metern überlegen mit 9, in Worten: neun Längen Vorsprung. Mit diesem Sieg über Schwarzer Peter und See Hector, avancierte der Hengst zugleich auch zum Favoriten für das Deutsche Derby 2021.

Gleich beim Debut erfolgreich, hatte der auf der BBAG Auktion 155.000 Euro teure New Bay – Sohn aus der Familie von Sirius, San Salvador und Saratino, zuletzt bei seinem vierten Platz im Junioren Preis keinen glücklichen Rennverlauf. Das sah diesmal jedoch ganz anders aus. In dem von Calif angeführten Feld sah man die beiden Grewe-Pferde ordergemäß in der Gegenseite ganz außen goppieren. Als es in den Schlussbogen hinein ging, übernahm Millionaire die Spitze und war Sea Bay schon in Schlagdistanz. Im Einlauf machte dann aber Adrie de Vries kurzen Prozess, setzte seinen händevoll marschierenden Partner ein, der sich quasi im Handgalopp frei machte und am Ende zum überlegengsten Sieger dieses Rennens seit 2008 wurde.

“Millionaire hat sich seit dem letzten Start verbessert. Da er aber eher ein Pferd für die kommende Saison ist, sind wir schon zufrieden, wenn er in die Placierung läuft” war der Trainer vor dem Rennen verhalten optimistisch. Für einen Platz unter den ersten Drei reichte es zwar nicht ganz, doch verkaufte sich der von Michael Cadeddu gerittene Adlerflug – Sohn, zuvor noch zum best herausgebrachten Pferd gekürt, als letztlich Fünfter jedoch mehr als teuer. Zumal er im Ziel nur um Kopf und zweimal 3/4 Längen vom zweitplacierten Pferd geschlagen blieb. Unterwegs stets im Fahrwasser des siegreichen Stallgefährten galoppierend, wirkte er im Einlauf sogar kurz brandgefährlich, stand aber noch nicht ganz durch. Das sollte für den Hengst des Stall Emojl in der nächsten Saison wohl ganz anders aussehen.

Fotis: Marc Rühl