Das nennt man wohl einen perfekten Einstand. Für Trainer Henk Grewe und seinen Jockey Leon Wolff in den Renntag am heutigen Samstag in München und für Stall Riesling Racing’s zweijährigen Hengst Charleston in eine womöglich rosige Karriere. Denn wie der jetzt gleich beim ersten Start als 3,8:1 Mitfavorit gegen gegen die bereits erprobten und paciert gelaufenen Mannis Boy und Fine Bubbles ablegen konnte, machte schon einiges her. Sicher 2 1/2 und 1 1/4 Längen lautete dabei schließlich nach 1.400 Meter der endgültige Richterspruch.
Gerade einmal 13.000 Euro waren bei der BBAG für den Gleneagles – Sohn aus Brümmerhofer Zucht und der auf Listenebene erfolgreiche Mutter Chilly Filly fällig gewesen. Was bei diesem Pedigree ohnein schon als “Schnäppchen – Kauf” anmutet, hat sich wohl breits jetzt als Glücksgriff erwiesen. Denn es kam noch besser, als vom Trainer vor dem Rennen erwartet. “Er bekommt jetzt erst einmal einen Start. Das Rennen wird er noch benötigen, da es jedoch nicht so stark besetzt ist, sollte er sich trotzdem gleich platzieren können“.
Der Hengst präsentierte sich ungeachtet der gleich weiten Anreise, schon im Führing und an der Startstelle zwar abgeklärt wie ein Routinier, agierte im Rennen dann insgesamt aber auch verständlich noch etwas grün. Denn nach einem Rennen im Mitteltreffen, tat er sich im Einlauf erst einmal schwer, packte aber immer besser an und entwickelte vorallem in der Schlußphase sogar noch richtigen Kampfgeist. Der Sieg fiel insgesamt jedoch mehr als leicht aus und fand auch Siegreiter Leon Wolff in Interview nach dem Rennen die genau passenden Worte.
“Wie man gesehen hat, war er noch sehr grün und wußte auch im Einlauf erstenmal nicht, warum er überhaupt hier war. Letztlich hat er das aber alles mit seiner Klasse geregelt und seine Besitzer mal wieder ein schönes und schnelles Pferd haben.”
Damit konnte Henk Grewe im Kampf ums Championat nach Siegen mit Peter Schiergen gleichziehen und wegen der höheren Anzahl zweiter Plätze wieder die Spitze übernehmen.
Foto: Marc Rühl
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