Ein starkes Trio schickt Trainer Henk Grewe zum Renntag am Sonntag auf Hannovers Neue Bult.
Quick and Wild läuft davon für Denis Cengiz unter Michaela Malacova in einem mit fünfehn Pferden picke packe voll besetzten Ausgleich III über 1.750 Meter. Der Amaron – Sohn hatte Mitte Juni in Köln noch für Eckhard Sauren und Trainer Mario Hofer endlich den ersten Treffer verbucht, nach drei erfolglosen Auftritten in Auktionsrennen aber den Weg zu jetzigem Besitzer und Trainer gefunden. Bei zwei Starts fürs neue Umfeld zeigte er sich gleich von starker Seite. Zuerst mußte er sich in Köln nach Kampf nur knapp geschlagen geben, wobei es im Endkanpf etwas an Unterstützung mangelte und nur ein Woche später verpaßte er in Hoppegarten unter Höchstgewicht und einem starken Reiter hinter der Siegerin Quiara nur hauchdünn den erneuten Ehrenplatz. Gehört nach diesen Formen zum Kreis der Sieganwärter und kann zudem auch noch auf zwei Kilo Erlaubnis seiner Reiterin pochen.
Eine Klasse höher in Ausgleich II über 2.000 Meter tritt die im Besitz des Stall Route 66 / Partner 3.0 stehende Hope and Believe an und hat Leon Wolff im Sattel. Die erst im August von Andreas Wöhler gekommenene Dark and Believe – Tochter, hatte dort nach starken Leistungen zu Karrierebeginn, in anspruchsvollen Gruppeexamen jedoch nichts mehr bewegen können. Schon beim ersten Start unter neuer Regie als Fünfte in einem Badener Altersgewichts – Rennen über kürzere 1.800 Meter nicht übel gelaufen, zeigte sie sich zuletzt in Köln bei ihrem Debut auf Handicap – Niveau und zurück auf weiteren 2.200 Meter von anderer Seite. So mußte sie nur einem an diesem Tag überlegenen Sieger Nialas mit vier Längen Vorsprung den Vortritt lassen, lief dabei vorallem jedoch wie ein baldiger Sieger.
Black-type im Visier hat dagegen der für Liberty Racing 2024 Platin laufende Kairos als einer von acht Starter im zur Listenklasse zählenden Youngster Steher Cup für zweijährige Pferde über 2.000 Meter und mit Leon Wolff. Der bei Arqana 85.000 Euro teure Zarak – Sohn, hatte sich mit guten Arbeiten für sein Debut Mitte September auf der Kölner Heimatbahn empfohlen und wurde seiner exponierten Favoritenstellung dann auch vollauf gerecht. Von Leon Wolff schon mit viel Vertrauen geritten, kam der schon ziemlich routiniert agierende Hengst trotz eines Schlenkers in der Endphase, zu einem letztlich leichten und ungefährdeten 2 1/2 Längen Erfolg.
Eine Form die nachträglich aufgewertet wurde, da der zweitplacierte Abachi aus dem Schiergen Stall unlängst in Hannover gewinnen konnte. Mit der zu erwartenden Steigerung ist Kairos auch jetzt wiederum erste Wahl, zumal ihm als großer Steher auch der diesmal 150 Meter weitere Weg deutlich entgegen kommen sollte.
Foto: Marc Rühl