Hauptdarstellerin des Quartiers am heutigen Sonntag in Hoppegarten, war zweifellos Rennstall Darboven’s Stute Koffi Kick als eine von sieben Vierbeinern im zur Gruppe III zählenden 35. WETTSTAR.de – Preis der Deutschen Einheit. Bei ihrem fünften Start auf der Hauptstadtbahn mußte die von Leon Wolff gerittene Sechsjährige zwar jetzt ihr erste Niederlage hinnehmen, schaffte aber mit ihren dritten Platz etwas was deutlich schwerer wiegt – ihr erstes und langersehntes Blacktype auf Gruppeniveau. Und das auch noch auf nicht ganz passendem Geläuf. Besser konnten ea nach 2.000 Metern jedenfalls nur Santagada aus dem Stall von Peter Schiergen und der Wöhler – Schützling Depango und damit zwei Vertreter des Derbyjahrganges. Womit aber auch die drei ums Championat kämpfenden Trainer das Rennen unter sich ausmachten.
Die Zarak – Tochter ist ein kleines Phänomen. Erst vierjährig in den Rennsport eingestiegen, kletterte sie auf der Karriereleiter stetig nach oben, gewann neun Rennen inclusive drei Listenprüfungen. Zwei davon schnappte sie sich allein innerhalb der letzten zwei Monaten hier in Hoppegarten und Baden – Baden.
Das noch fehlende Gruppe – Blacktype hatte sie dabei zweimal knapp verpasst, holte sie sich jetzt aber endlich und vorallem auch mehr als verdient ab. Auch wenn ihr Trainer kurz vor dem Rennen wegen des Bodens doch etwas skeptisch war, der offiziell zwar als gut angegeben war, sich aber vor Ort doch als ziemlich weich präsentierte.
Das ficht die Stute jedoch überhaupt nicht an. Nach einem Rennen in hinteren Regionen, ging im Einlauf die kurz versperrte Lücke auf, die Leon Wolff auch direkt nutzte. Die beiden Erstplacierten erwiesen sich zwar als zu stark, den Rest des Feldes ließ sie mit starker Schlußattacke aber bis zur Linie deutlich hinter sich. Wir gratulieren Albert “Ati” Darboven ganz herzlich zu dieser tollen Stute und vielleicht klappt es ja in Italien auch noch mit einem Gruppetreffer.
Foto: Marc Rühl