Im Coolmore Stud Baden-Baden Cup einem 25.000 schweren Listenrennen für Stuten über 1.800 Meter, kommt gleich ein ganzes Terzett des Quartiers zum Einsatz.
Mit Höchste Einschätzung dieser Drei besitzt Rennstall Darboven’s Koffi Kick. Mit der Zarak – Tochter ist ihrem Besitz Ati Darboven auch züchterisch ein großer Wurf gelungen, den zwei – und dreijährig ungeprüft, kämpfte sie sich mit brachialer Urgewald durch den Dschungel deutscher Handicaps, gewann bisher schon acht Rennen und stieg dabei sogar zur zweifachen Listensiegerin auf. Der letzte Treffer dieser Art gelang vor rund drei Wochen in Berlin, wo sie ihren Vorjahressieg im Hoppegartener Stutenpreis wiederholte und damit nach vier Starts in der Hauptstadt ungeschlagen blieb. Die Stute steht jetzt mit ihrem GAG von 89 nur ein Kilo unter New York sowie der dreijährigen Lips Vega und gehört daher wiederum zum Kreis der heißen Sieganwärterinnen. Geritten wird sie bei ihrem ersten Badener Start von Leon Wolff, der im Vorjahr bei Siegen der Stute im Sattel saß.
Stugardia im Besitz der Cometica AG hat Michael Cadeddu im Sattel und ist eine von drei Dreijährigen im zwölfköpfigen Starterfeld. Das die zweijährig zwar ungeprüfte aber trotzdem schon von Beginn an höher eingeschätzte Tai Chi – Tochter nicht nur nach Abstammung als rechte Schwester von See Paris und dem klassischen sowie mehrfach auf Gruppeparkett erfolgreichen See Hector zu glänzen weis, sondern auch über veritable Klasse verfügt, hat sie bereits mehrfach bewiesen. So gewann sie gleich bem Debut und zeigte als Zweite im Henkel Stutenpreis und Dritte im Mülheimer Diana- Trial jeweils auf Listenebene bärenstarke Leistungen. Auf einen Start in den 1.000 Guineas verzichtete man zu Gunsten der Diana, wo ihr aber hinsichtlich Stehvemögen fast wie vermutet, dann doch die Grenzen aufgezeigt wurden. Kommt jetzt zurück auf passender Distanz und mit leichtestem Gewicht durchaus chancenreich an den Ablauf.
Dritte Starterin des Quartiers ist Eckhard Sauren’s ebenfalls dreijährige Soccer Sister, die erstmals in Deutschland und unter der Regie von Henk Grewe an den Start kommt. Die bei Arqana 42.000 Euro teure Havanna Gold – Tochter vertritt über ihre von Monsun stammende Mutter Soccer Mom eine Karlshofer Erfolgsfamilie um Seismos, Samba Brazil, Schiaparelli, Samun und Salve Regina. Zweijährig ungeprüft, kam sie in dieser Saison bei Christophe Ferland viermal an den Start. Gleich beim Debut über 1.900 Meter in Chantilly erfolgreich und anschließend starke Dritte auf Listenebene in Saint – Cloud, konnte sie danach aber zweimal auf diesem Niveau in Toulouse und zuletzt Mitte Juni in Paris Longchamp über erstmals weite 2.400 Meter jedoch keine Akzente setzten. Nun geht man mit ihr in der Distanz um 500 Meter zurück und sie muß zeigen, was ihr aktuelles Valeur von 39,5 in der neuen Heimat wert ist. Thore Hammer – Hansen wird reiten
Fotos: Marc Rühl – Privat / Koffi Kick (o.) – Soccer Sister (u.li.) – Stugrdia (u.re)