Viel Arbeit steht dem Quartier am Mittwoch in Baden Baden mit insgesamt acht Startern ins Haus, von denen wir hier die ersten Drei vorstellen.
In den Farben des Stall Schloss Gartrop läuft davon Garvay unter Martin Seidl in einen Ausgleich II über 1.800 Meter. Der überwiegend in Frankreich gelaufene Zarak – Sohn war Ende Mai mit einem Maidensieg im Gepäck zu Henk Grewe gewechselt. Beim ersten Start unter neuer Regie und in einem deutschen Handicap, kam er in Hamburg nach 2.200 Metern hinter dem Sieger Archie gleich als guter Dritter ins Ziel. Anfang August traf er seinen Bezwinger in Köln zwar 3 1/2 Kilo günstiger wieder, konnte aber trotzdem nicht für eine Formumkehr gegen den erneut siegreichen Archie sorgen, kam sogar nur auf Platz ein. Da ihm jedoch auf einem 200 Meter weiteren Weg und einem zügigen Rennen von der Spitze aus erst spät mehr und mehr die Luft ausging, sollte ihm die diesmal deutlich kürzere Distanz entgegen kommen und da er die Marke kann auch im Endkampf zu finden sein.
In einer Prüfung für dreijährige sieglose Pferde über 2.400 Meter, gibt dagegen Stall Helena’s Whispering Son unter Leon Wolff sein spätes Lebensdebut. Der nobel gezogene Sottsass – Sohn aus der 2016 zur Champion – Stute der Zweijährigen avancierten Whispering Angel, kostete bei der BBAG 80.000 Euro, glänzt aber natürlich allein schon als Halbruder des ebenfalls von Henk Grewe trainierten Gruppesiegers Wilko. Bereits Wallach, hat er Zeit und auch Geduld benötigt, sich jetzt aber für seinen Premierenauftritt angeboten und sollte nach sehr guten Arbeiten und als zudem großer Steher gleich von bester Seite zeigen und im Endkampf zu finden sein.
Im mit 52.000 Euro dotierten Preis der BBAG Jährlings-Auktion 2025 – Auktionsrennen für Dreijährige und über 2.400 Meter, kommt Eckhard Sauren’s Enzian erstmals nach seinem bärenstarken vierten Platz im Derby zum Einsatz und hat natürlich Thore Hammer – Hansen im Sattel. Mit dem bei der BBAG 160.000 Euro teuren und von Beginn an höher gehandelten Zarak – Sohn, lief nicht alles nach Plan. Obwohl zweijährig ungeprüft und später Saidondebutant, sicherte er sich trotzdem mit einem Sieg bei nur zwei Starts das Derbyticket. Dabei steckte er den einem Infekt geschuldeten und enttäuschende sechsten Platz in der Union mal eben locker weg, um im Derby trotz eines nicht idealen Rennverlaufs um nur zwei Längen geschlagen Vierter zu werden. Was wäre da wohl erst bei einer optimalen Vorbereitung möglich gewesen. Jetzt startet der Hengst in seine Nach – Derby – Karriere zwar mit Höchstgewicht, aber als geschontes Pferd und seiner Klasse auch mit allerersten Chancen. In Zaunkönig hat er jedoch einen starken Gegner im Feld, den es zu schlagen gilt.
Foto von Enzian: Marc Rühl