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DAS DIANA TERZETT

01. 08. 2025

Alle Augen sind am Sonntag natürlich auf den Düsseldorfer Grafenberg und den 167. Henkel-Preis der Diana – German Oaks gerichtet. Wer dabei an Henk Grewe denkt, denkt dabei an das Jahr 2023. Das wurden aufgrund des Dauerregens nur die beiden Grupperennen gelaufen und Henk Grewe gewann sie Beide. Den Fritz Henkel – Preis mit See Hector und die Diana mit Muskoka. Ein nicht alltägliches Doppel, daß auch jetzt 2025 wieder gelingen könnte, mit Penalty und einer seiner nachfolgenden drei Stuten in dieser mit 500.000 Euro dotierten Gruppe I Prüfung.

InnoraStall Route 66 und Bernd Reese  Lukas Delozier
Die früh hoch eingestufte Lord of England – Tochter aus der Familie von Derbysieger Isfahan und der mehrfach auf Gruppe Parkett erfolgreichen Indica, war im Vorjahr für die Winterkönigin genannt, kam letztlich aber doch nur einmal im Trial an den Ablauf und hinter Soceress als Fünfte ins Ziel. Über Winter im Gestüt Ohlerweiherhof, drehte sie in dieser Saison jedoch mächtig auf. Wie sie sich Stute im Einlauf ungeachtet einer 255-tägigen Pause aus dem Staub machte und zwei ebenfalls für das Stutenderby genannte Pferdelady mit dreizehn Längen abcanterte, machte mächtig Eindruck. Den Deckel für einen Dianastart machte sie zuletzt im Hamburger Stutenpreis dann endgültig drauf, als sie sich nur mit einem Kopf Nyra geschlagen geben mußte. Hat nach Form und Einschätzung die besten Karten in diesem Trio, eine gute Startbox und mit Lukas Delozier auch den Diana Siegreiter von Muskoka im Sattel.

Laut Trainer ist sie erst jetzt bei hundert Prozent, hat gut gearbeitet und daher ist man in ihrem Lager auch sehr optimistisch.

MeeresbriseStall Helena  Nina Baltromei
Die bei der BBAG 70.000 Euro Sea the Moon – Tochter, blieb zweijährig zwar ungeprüft, wurde aber von Beginn an als Diana Hoffunung gehandelt. Beim Debut Ende März zeigte sie auf der Heimatbahn als Vierte in starker Gesellschaft und auf sichtlich zu kurzer Distanz als Vierte auch eine sehr solide Leistung. Zumal die Form gleich mehrfach aufgewertet wurde. Ihre Bezwingerinnen Lip’s Vega und Sorceress liefen anschließend in Schwarzgold – Rennen bzw. Henkel – Stutenpreis jeweils placiert und gewann die hinter ihr eingekommenen Mathilda sogar die klassischen 1.000 Guineas. Da war es fast schon logisch, daß sie in Baden auf einem 200 Meter weiteren Distanz und mit der erwarteten Steigerung, beim zweiten Start die Maidenschaft ablegen konnte. Zuletzt blieb sie als Fünfte hier im Düsseldorfer Trial jedoch etwas hinter den Erwartungen zurück.

Weicher Boden kommt ihr nach Traineraussage entgegen, der sie  bei passendem Bedingungen sogar als eine Kandidatin für den Endkampf einstuft.

StugardiaCometica AG  Jack Mitchel
Für die gleich beim Debut in viel versprechender Manier erfolgreiche und anschließend auf Listenebene im Düsseldorfer Henkel – Stuten nur der französische Favoritin D’ores Et Deja unterlegene Tai Chi – Tochter, sind die grforderten 2.000 Meter wohl die abdolute Obergrenze. Beim ersten Versuch über diese Distanz kam die rechte Schwester von See Paris und dem klassischen sowie mehrfach auf Gruppeparkett erfolgreichen See Hector, nur als enttäuschende Siebte ins Ziel und nie vom Ende des Feldes weg. Das es auf dieser Distanz aber vielleicht doch gehen könnte zeigte sie zuletzt als knapp geschlagene Dritte im Mülheimer Diana Trial, als sie nach aufwendiger Startphase erst auf den letzten 100 Metern von der Spitze verdrängt wurde.

Die Stute besitzt veritable Klasse, jetzt geht über einen noch einmal 200 Meter weiteren Weg und da müßte wirklich alles passen.

Fotos: Marc Rühl – Innora (o.) – Meeresbrise (u.li.) – Stugardia (u.re.)