Für den im Vorjahr von Henk Grewe zum Derbysieg geführten Palladium, stand am heutigen Donnerstag in Newmaket der nächste Auftritt auf der Insel an. Ausgesucht hatten seine jetzigen Trainer John und Thady Gosden dafür die mit 125.000 englischen Pfund dotierten Princess Of Wales’s Stakes auf Gruppe II Nieau.
Zuletzt starker Vierter in den ebenfalls zur Gruppe II zählenden Hardwicke Stakes, meldete der Gleneagles -Sohn jetzt mit der zweithöchsten Einschätzung in einem kleinen Fünferfeld sehr gute Chancen an. Nachdem mit Ghostwriter auch noch kurzfristig der Favorit aus dem Rennen genommen wurde, schien der Weg für Lady Bamfort’s 1,4 Millionen Kauf endgültig frei zu sein.
Als 13/8 – umgerechnet 2,6:1 – Totofavorit kam der Hengst unter Ryan Moor nach 2.414 Metern dann aber doch nicht über den vierten und letzten Platz hinaus. Und dies auch noch sehr deutlich mit 14 3/4 Längen hinter Godolphin’s siegreichem El Cordobes (Charly Applebee – William Buick), Wimbledon Hawkeye und alleine 11 Längen hinter dem drittplaciertem Arabian Crown.
Allerdings war der Hengst schon an der Startstelle ziemlich aufgedreht. Ryan Moore saß in der Box auf, hatte aber trotz einer kleinen Kollision nach dem Start bald den angestrebten Platz an der Spitze. Im weiteren Verlauf kontrollierte er zwar von Vorne das Tempo, war aber 400 Meter vor der Linie als die Gegner drängten gleich in Nöten und mußte auf der letzten 200 Metern sogar noch abreißen lassen. Allerdings wurde er nicht mehr stärker bemüht und dürfte auch der fast schon harte Boden nicht nach seinem Geschmack gewesen sein.
Archivfoto: Marc Rühl