Ein rennfreies Wochenende für das Quartier – mitnichten. Denn wenn sich diesmal hierzulande keine Startboxen öffnen, geht es halt für einen Galopper mal eben über – oder gesser gesagt – durch die Alpen nach Italien. So steht am Samstag auf dem Mailänder Ippodromo del Galoppo di San Siro, das zur Gruppe III zählende und mit 70.400 Euro dotierte St. Leger Italiano auf der Karte. Ein Rennen, welches der Trainer bereits einmal im Jahre 2020 mit Sir Polski für den Rennstall Darboven gewinnen konnte.
Diesmal soll die dreijährige Ismahane für Darius Racing in dessen Fußstapfen treten. Die vom Gestüt Karlshof gezogene und bei der BBAG 120.000 Euro teure Isfahan – Tochter, war zweijährig ungeprüft geblieben und im September mit einem Sieg und zwei Placierungen von Marian Falk Weissmeier nach Köln gewechselt.
Auch unter neuer Regie konnte sie an diese guten Vorformen anknüpfen. Nach einem dritten Platz über 2.200 Meter in Baden unter einer Erlaubnis – Reiterin, sah sie zuletzt in einem Ausgleich III und erstmals über die jetzt erneut verlangten 3.000 Meter schon wie die Siegerin aus. Ehe sie nach einem Rennen von der Spitze aus, doch noch von der 10,5 Kilo weniger tragenden und als 24,8:1 Außenseiterin ins Rennen gegangenen Miss Eagle mit einer halben Länge abgefangen wurde.
Die Stute hat es nun in einer natürlich deutlich anspruchsvolleren Aufgabe und unter Benjamin Marie mit zehn Gegner zu tun. Darunter mit Almenkönig und Lordano auch zwei weitere aus Deutschland anreisende Vierbeiner, von denen der Ittlinger nach GAG immerhin 270 Kilo höher eingeschätzt ist. Steht somit in zwar in einer Außenseiter, tritt aber mit nur 53 Kilo und dem damit leichtesten Gewicht an.
Mit Mailand hat Ismahane allerdings noch eine Rechnung offen, denn im Mai war sie hier in den Gruppe II – Oaks d’Italia und auf gutem Boden und über 2.100 Meter, nicht über Platz Dreizehn hinaus gekommen.
Foto: Marc Rühl

