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BRINGT PHAR LAP BOX GLÜCK?

01. 11. 2025

Die Bedingungen für Flatten the Curve’s Auftritt am kommenden Dienstag im Melbourne Cup stehen fest. bezüglich Gewicht und Startbox fest. Wir haben einmal die “KI” um eine Chancenanalyse gebeten, unter Berücksichtigung von Gewicht, Startbox und im Vergleich zu den Hauptfvoriten. Hier ist sie:

Flatten the Curve geht das prestigeträchtige Rennen aus der Startbox 17 und mit einem idealen Gewicht von 53.5 Kg an. Diese Konstellation positioniert den Extremsteher aus Deutschland als ernsten Herausforderer, der zwar auf dem Papier gegen die Favoriten kämpfen muss, aber statistisch hervorragend gewappnet ist.

Der Schlüssel zum Erfolg im Melbourne Cup liegt in der Balance zwischen Gewicht und Position. Hier liegt die Stärke von Flatten the Curve und gleichzeitig aber auch der Vorteil seiner Konkurrenten:

Flatten the Curve (DE) – Box 17 – 53.5 Kilo
Liegt in einer ausgezeichneten Gewichtsklasse und nur 0.5 kg über dem Hauptfavoriten Half Yours.
Half Yours (AUS) – Box 8  – 53,0 Kilo
Leichtes Gewicht und die beste Startbox der Favoriten
Presage Nocturne (IRE) – Box 9 – 55.5 Kilo
Meldet aus einer zentralen Startbox beste Chancen an 
Valiant King (GB) – Box 10  – 51.0 Kilo
Srartet mit einem extrem leichten Gewicht aus guter Box 
Al Riffa  (FR) – Box 19 – 59.0 Kilo
Hohe Klasse, aber Box weiter außen und muss damit gegen die Statistik ankämpfen, denn nur sehr wenige Pferde wie Makybe Diva gewannen mit so viel Gewicht.

Mit seinen 53.5 kg liegt Flatten the Curve im sogenannten „Sweet Spot“ des Handicaps. Die meisten modernen Melbourne – Cup-Sieger trugen Gewichte zwischen 53.0 kg und 55.5 kg. Dieses leichte Gewicht ist ein enormer Vorteil auf der anspruchsvollen 3.200-Meter-Distanz. In dieser Hinsicht ist Flatten the Curve besser aufgestellt als zum Beispiel der hochklassige Al Riffa mit 59.0 kg.

Die Startbox 17 und damit einer der äußere Startpositionen stellt jedoch Jockey Thore Hammer-Hansen vor eine taktische Entscheidung. Allerdings ist die 17 keine „Todesbox“. Sie hat in der Vergangenheit große Sieger hervorgebracht, zuletzt Without A Fight im Jahre 2023. Auch die Legende Phar Lap startete aus dieser Box, was Flatten the Curve ein gutes Omen geben sollte. Sie erfordert zwar einen klugen Ritt, ermöglicht aber auch einen sauberen Weg, um sein Pferd aus dem zu erwartenden Gedränge im Mittelfeld herauszuhalten.

Die Hauptfavoriten wie Half Yours, Presage Nocturne und Valiant King profitieren dagegen von den statistisch besten Startboxen 8, 9 und 10. Diese zentralen Positionen minimieren den Weg zur ersten Kurve und helfen, früh eine vorteilhafte Rennposition zu finden, ohne unnötige Energie zu verschwenden.

Flatten the Curve bringt die körperlichen Voraussetzungen, ein günstiges Gewicht und das nötige Stehvermögen mit, um das Rennen zu gewinnen. Zumal er sich im Rennen bekanntlich aus jeder Position wie ein Auto fahren läßt. Seine Chancen werden jedoch maßgeblich davon abhängen, ob Jockey Hammer-Hansen das Handicap der äußeren Box überwinden und mit einem ökonomischen Lauf im Mittelfeld ausreichend Energie für den finale Angriff auf der Zielgeraden aufsparen kann.

Gelingt dies, könnte Flatten the Curve wie zuvor bereits Protectionist, für eine Überraschung sorgen und am Dienstag erneutvdie deutsche Fahne in Flemington hissen. Ob er doch noch zumindest einen etwas weicheren Boden antrifft, muß man abwarten. Nach den Wettervorhersagen liegt die Regenwahrscheinlich am Sonntag bei 50% am Montag sogar bei 90 % und am Renntag selbst immerhin auch noch bei 60 %.

Foto: Privat