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ZWEIMAL GRUPPE III

16. 10. 2025

Zum Abschluß des Sales & Racing Festivals am Sonntag in Baden, bläst Trainer Henk Grewe mit insgesamt sechs Startern noch einmal zum Großangriff. Wovon deren Zwei in der Patternklasse unterwegs sind und auch beide von Antoine Hamelin geritten werden.

Im zur Gruppe III zählenden Carla Kellner Zukunftsrennen – Preis der Winterkönigin für zweijährige Stuten und über die Meile rückt Valzeina für RB- / Rosenstein Racing in ihre Startbox ein. Neben der englischen Gaststute Sea the Storm, ist sie die einzig weitere bereits erfolgreiche Pferdelady in einem achtköpfigen und international besetzen Feld. 

Die bei der BBAG “nur” 20.000 Euro teure Persian King – Tochter, könnte sich jetzt also als Glückskauf erweisen. Bei ihrem Debut Ende Juli in München kam sie irgendwie enttäuschend noch nicht über den sechsten und damit letzten Platz hinaus, war aber auch nicht sonderlich gut gereist. Dafür war das Rennen im nachhinein nicht nur gleich mehrfach aufgewertet worden, präsentierte sich vorallem auch die Stute selbst beim zweiten Start riesig gesteigert, als sie vor vier Wochen in feiner Manier und von der Spitze aus das Dortmunder Auktionsrennen mit immer neuen Reserven gewinnen konnte. Wieder mit ihrem Siegreiter unterwegs, gehört sie mit der zu erwarteten weiteren Steigerung zu den Kandidatinnen für den Endkampf, zumal sie auch mit dem zu erwartenden weichen Boden zurecht kommen sollte.

Die ebenfalls als Gruppe III Rennen gelaufene B.A.U. Herbst Trophy für allerdings dreijährige und ältere Pferde und über weitere 2.400 Meter, steuert Volker Käufling’s Padre Palou anBei dem Masterceratsman – Sohn hat ein Wechsel im vorigen Juni nach Köln und die Umstellung auf weitere Wege für einen riesigen Karrieresprung gesorgt. Drei Listen- und eine Gruppe III Placierung bescherten ihm dabei mit gerademal fünf Starts einen Platz in der bel Etage der heimischen Stehergilde.

Und es ging weiter. Nach 484 Tagen fand er im  Hoppegartener Fürstenberg Rennen endlich wieder in die Siegerspur zurück und bekam am grünen Tisch nachträglich wegen der Disqualifikation von Nastaria auch noch den Sieg im zur Listenklasse zählenden Hannoverschen Steher Cup zugesprochen. Zuletzt kam er im stark besetzten Deutschen St. Leger als Fünfter ins Ziel, scheiterte dabei als Speedpferd aber auch an einem unterwegs langsamen Tempo. Leichter ist die Aufgabe jetzt nicht, doch tritt er hinter Lordano und Rashford mit der dritthöchsten Einschätzung an. Gegenüber Lordano steht er ein Kilo günstiger im Rennen und trifft wohl auch den passend weichen Boden an, hat es zudem aber auch noch mit starken Dreijährigen zu tun und insgesamt schon ein dickes Brett zu bohren.

Fotos: Marc Rühl – Valzeina (li.) und Padre Palou (re.)