Vor einer anspruchsvollen Aufgabe stand Volker Käufling’s Padre Palou am Sonntag in Dortmund, als einer von sechs verbliebenen Startern im Gruppe III WETTSTAR.de – 141. Deutsches St. Leger über weite 2.800 Meter. Als ausgewiesener Steher und mit der zweithöchsten Einschätzung im kleinen Feld, war der frische Sieger des Hoppegartener Fürstenberg – Rennens, natürlich trotzdem ein ernsthafter Siegkandidat. Zumal sich auch die Bodenverhältnisse zu seinen Gunsten entwickelt hatten.
“Er muß Heute zu der Leistung aus Hoppegarten zwar noch einige Kilos finden, hat die Pause seitdem aber gut genutzt und auch sehr gut gearbeitet. Da ihm der weiche Boden entgegen kommt, sind wir optimistisch und ist Lordano das zu schlagende Pferd” war auch der Trainer vor dem Rennen durchaus optimistisch gestimmt.
Doch hatte man da die Rechnung leider ohne den Rennverlauf gemacht, denn bei dem unterwegs langsamen Tempo hatte Antoine Hamelin besonders in der Gegenseite seine liebe Mühe, seinen sehr eifrigen Partner zu beruhigen und in dem kleinen Feld zu verstecken. Da hatte man es irgendwie schon vermutet, als es im Einlauf schnell wurde konnte Padre Palou einfach nicht mehr in den höheren Gang schalten. So mußte er nicht nur die Erstplacierten Caballo De Mar, Waldnebel sowie Lordano detlicher ziehen, sondern zuletzt sogar auch noch die Außenseiterin Asmira vorbei lassen. Als letztlich Fünfter und einer Leistung die mit den guten Vorformen nicht in Einklang zu bringen ist, blieb er damit jedoch eindeutig unter Wert geschlagen.
Archivfoto: Marc Rühl