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FLATTEN THE CURVE – 53,5

17. 09. 2025

Nach Kentucky ist vor Melbourne, lautet das Motto für Eckhard Sauren’s Flatten the Curve. Was der Handicapper Harald Siemen zu dem spektakulären Sieg des Hengstes auf den Kentucky Downs sagte und was sich aktuell hinsichtlich seiner GAG – Marke und des Gewichts für den Melbourne Cup getan hst, lesen Sie hier.   

“Es gibt Sachen, die man kaum begreifen kann. Da gibt es in Kentucky eine Rennbahn, Kentucky Downs genannt, die einen Renntag mit mehreren Millionenrennen durchführt. Eines davon ist 3.300 Meter lang, eine Distanz, die in Amerika kaum gelaufen wird. Aus diesem Grund ist es auch schwer, das Können der amerikanischen Pferde zu beurteilen, die dort im „Mountain Dew Bowling Green Gold Cup Invitational“ gelaufen sind, um so einen Maßstab für die Leistung von Flatten the Curve zu finden, der das Rennen gewonnen hat. Der überragende deutsche Extremsteher siegte so überlegen, dass man dafür kaum Worte finden kann, am Ende waren es fünfeinhalb Längen Vorsprung, aber nur, weil sein Reiter Thore Hammer-Hansen ihn stark verhalten hat. Derzeit steht Flatten the Curve bei 93 kg, aber der Wert dieses Sieges lässt sich nicht klar einschätzen. Aus der internationalen Handicapperdatei ist dazu nichts zu erfahren, denn das Rennen war weder ein Gruppe- noch ein Listenrennen, und nur solche Rennen werden dort aufgeführt. Ich werde mal bei meinem amerikanischen Kollegen fragen, was er davon hält.


Fest steht, dass der Besitzer von Flatten the Curve für den Sieg ca. 270.000 Dollar erhält. Zusätzlich zu seinem bisherigen Kontostand steht der Wallach damit bei rund 520.000 Euro und ist damit, man glaubt es kaum, aktuell der gewinnreichste Galopper in deutschen Rennställen. Dabei ist die Verbesserung erstaunlich, die mit Flatten the Curve vor sich gegangen ist, seit er aus Frankreich in den Rennstall von Henk Grewe gewechselt ist. Bei seinen ersten 35 Starts hat er nicht mehr als zwei Handicaps gewinnen können, sein höchstes Valeur war 36,5, was ich mit 79 Kilo übersetze. Nach seinem Stallwechsel lief er sieben Mal und hat immer gewonnen (darunter in drei Grupperennen), nur nicht beim berüchtigten Belmont Gold Cup, das bekanntlich wegen Überflutung der Bahn auf verkürzter Distanz und auf Sand gelaufen wurde. Jetzt soll es zum Melbourne Cup gehen”.

Jetzt gibt es dazu die passenden Änderungen. Denn inzwischen steht die neue Handicap Marke fest und Flatten the Curve ist jetzt mit 94,5 Kilo gelistet und das sind immerhin 1,5 Kilo mehr als vor dem besagten Rennen in Kentucky.

Und veröffentlicht wurden jetzt auch die Gewichte für besagten Melbourne Cup. Während Via Sistina sowie der frischgebackene Irish St Leger-Sieger Al Riffa mit 59 Kilo die Höchstgewichte sind und der Vorjahressieger Knights Choice diesmal mit 55 kg eingestuft ist, hat Flatten the Curve 53,5 kg erhalten hat und ist damit in der Rangliste auf Platz 32 zu finden.

Foto: Marc Rühl