Der Zug kennt keine Bremse. Eckhard Sauren’s Flatten the Curve hat es tatsächlich geschafft und am späten Abend auf den Kentucky Down das mit 1.000.000 Dollar – ungerechnet 861.000 Euro – dotierte The Mountain Dew Bowling Green Gold Cup Invitational für dreijährige und ältere Pferde gewonnen. Und wie. Unter Thore Hammer – Hansen ließ er seinen fünf verbliebenen Gegnern jedenfalls nicht den Funken einer Chance und verwies nach 3.300 Metern Tawny Port (Miguel Clement/Joel Rosario) und den von Frankie Dettori geritten Favoriten und Vorjahressieger Limited Liability aus dem Stall von Claude McGaughey hochüberlegen mit 5 1/2 Längen auf die Plätze.
Als Zweiter Favorit zum Kurs von 3,1:1 ins Rennen gegangen, wurde er für diesen “Abendspaziergang” mit einem satten Preisgeld von 277.450 Dollar belohnt und entschädigte sich damit verdient für sein Pech beim ersten USA Trip vor rund drei Monaten in Saratoga’s Belmont Gold Cup Stakes. Während Thore Hammer – Hansen damit nach seinem Sieg vor Wochenfrist im japanischen „The 2025 World All-Star Jockeys“. der nächste internationale Großtreffer gelang, war es für Trainer Henk Grewe der 50. Sieg in dieser Saison.
Der Rennverlauf ist eigentlich schnell erzählt. Thore Hammer – Hansen schaute sich das Geschehen lange von ganz hinten an, rückte im Schlußbogen auf und war im Einlauf sofort in Angriffsposition. Ein kurzes antippen genügte und Flatten the Curve setzte sich im Handgalopp auf Längen vom chancenlosen Feld ab. Und hätte sein Reiter angesichts des ungefährdeten Sieges einen Gang zurück geschaltet, der Abstand im Ziel wäre nach Anzahl der Längen wohl zweistellig ausgefallen. Nach diesem sechsten Sieg beim siebenten Start seit seinem Wechsel zu Henk Grewe und der Umstellung auf weitere Wege, scheint das Ende der Fahnenstange wohl immer noch nicht erreicht zu sein.
Fotos: Privat