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ZWEIMAL MÜLHEIM

10. 07. 2025

Nach einem irgendwie verkorksten Derbymeeting, geht es am Sonntag auf dem Mülheimer Raffelberg und damit zurück in der Realität schon wieder mit zwei Startern weiter, die Beide von Leon Wolff geritten werden.

Erstmals Seide trägt davon Denis Cengiz’s Hengst Voitton in einer 1.300 Meter Maidenprüfung für den jüngsten Jahrgang. Der Best Solution – Sohn, ein 22.000 Euro BBAG Kauf, hatte schon zum Zeitpunkt der Stallparade einen guten und talentierten Eindruck hinterlaßen, war aber auch als nicht ganz so früh und eher als ein Pferd erst für Spätsommer bzw. Herbst  eingeschätzt worden. Seine von Areion stammende Mutter Viva la Vita vertritt eine Blacktype Familie um Vicente, Venizianus und Viva la Corsa und blieb zweijährig ungeprüft, dntpuppte sich jedoch mit drei Siegen und fünfzehn Placierungen in fünf Rennzeiten als äußerst formkonstant. Ihr ebenfalls von Best Solution stammender und bei Werner Glanz stehenden Erstling Veneziana, konnte gerade vierjährig in einem Ausgleich IV ihre Maidenschaft ablegen. Da ist Voitton jetzt wohl etwas zeitiger aufwacht und sollte sich in einem kleinen Feld auch gleich gut präsentieren.       

Deutlich anspruchsvoller ist die Aufgabe für Cometica AG’s Stugardia auf Listenniveau im mit 13 Pferden kopfstark besetzten BBAG Diana Trial über 2.000 Meter. Die vom Gestüt Karlshof gezogene Tai Chi – Tochter möchte man gerne ins Stutenderby bringen und hat dafür auch auf Starts in den deutschen und italienischen 1.000 Guineas verzichtet. Dafür gilt es jetzt endgültig Zweifel am nötigen Stehvermögen auszuräumen und die letzte Form aus Hoppegarten zu korrigieren. Da konnte sie beim ersten Versuch über erstmals für sie weite 2.000 Meter noch keine Akzente setzten. An Klasse sollte die Stute dabei nicht scheitern, denn sie glänzt nicht nur als rechte Schwester von See Paris und dem klassischen sowie mehrfach auf Gruppeparkett erfolgreichen See Hector, sondern verfügt auch selbst über veritabes Können. Zweijährig ungeprüft, kam sie gleich beim Debut Ende März zu einem sehr sicheren Erfolg und vier Wochen später erneut auf dem Grafenberg mit der erwarteten Steigerung sogar schon zum ersten Blacktype. Auf Listenebene im Henkel Stuten Preis, mußte sie sich dabei nach 1.600 Metern nur der aus Frankreich angereisten Totofavoritin D’ores Et Deja geschlagen geben, wobei sie die Schlenderhanerin Sorceress für den Ehrenplatz niederrang. Da darf man gespannt sein wie sich gegen jetzige Konkurrenz auf wiederum 2.000 Meter schlägt.

Fotos: Marc Rühl