Neben Hoppegarten und Krefeld, ist am Sonntag auch noch ein Transporter zum Ippodrome San Siro in Mailand unterwegs. Mit Stefan Hahne’s Daydream Express an Bord und für deren Start im Premio del Giubileo (Gruppe III – 90.090 Euro) über 2.000 Meter.
Die Stute ist der beste Beweis, daß man es auch auf dem “zweiten Bildungsweg” nach ganz weit oben schaffen kann. Für 300.000 Guineas als Jährling erworben, nach schon fünf Auftritten wegen Erfolglosigkeit von Besitzer Saeed Suhail und der Trainerfamilie Gosdon ausgemustert, schnappte sich Stefan Hahne die Kingman- Tocher quasi zum Schnäppchen – Preis von nur noch 18.000 Guineas.
Die Stute dankte es ihm auf ihre Weise, gewann im Vorjahr fünf ihrer neun Rennen inclusive eines Ausgleich I in Baden, blieb nur einmal ohne Geld und schnupperte als Vierte auf Listenebene in Chantilly sogar noch am blacktype. Das holte sie sich jetzt Mitte April und sogar als Jahresdebutantin, als sie sensationell den zur Listenklasse zählenden Hoppegartener Stuten Preis gewann und dabei mit riesigem Kampfgeist eine schon verloren geglaubte doch noch zu ihren Gunsten aus dem Feuer holte. Und jetzt, man mag es kaum glauben, ist sie in Mailand bereit die nächste Stufe auf der Karriereleiter in Angriff zu nehmen. Mal sehen wo sie der Wehüg noch hin führt.
Foto: Marc Rühl