Einer von drei Rennplätzen die am Sonntag angesteuert werden ist Hoppegarten. Und die Zuschauer dort bekommem eine Starterin aus dem Quartier vom Henk Grewe zu sehen. Stugardia im Besitz der Cometica AG wurde nämlich für das Diana-Trial (Gruppe III – 55.000 Euro) über 2.200 Meter nachgenannt und wird von David Liska geritten.
Die vom Gestüt Karlshof gezogene Tai Chi – Tochter glänzt nicht nur als rechte Schwester von See Paris und dem klassischen sowie mehrfach auf Gruppeparkett erfolgreichen See Hector, sondern verfügt auch selbst über veritabes Können und soll es in die Diana schaffen.
Zweijährig ungeprüft, hat sie sich in dieser Saison jedoch gleich von allerbester Seite gezeigt und bei ihren bisherigen zwei Starts auch überhaupt noch nichts falsch gemacht. Beim Debut Ende März in Düsseldorf kam sie obwohl noch nicht ausgehaart und ungeplant von der Spitze aus agierend, zu einem letztlich mehr als sicheren Erfolg. Vier Wochen später erneut auf dem Grafenberg und gleich auf Listenebene im Henkel Stuten Preis aufgeboten, präsentierte sie wie prophezeit gesteigert und sicherte sich als Zweite ihr ersten Karriere – Backype. Nach einem Nicker im Schlußbogen mußte sich nach 1.600 Metern nur der aus Frankreich angereisten Totofavoritin D’ores Et Deja geschlagen geben, wobei sie mit viel Kampfgeist die Schlenderhanerin Sorceress für den Ehrenplatz niederrang.
Ursprünglich ins Auge gefaßte Auftritte in den deutschen und italienischen 1.000 Guineas hat man ausgelassen, denn man möchte nicht mehr in der Distanz zurück gehen, sondern im Hinblick auf das Stutenderby auf weiteren Wegen mit ihr weitermachen. Daher jetzt auch die nachträgliche Nominierung für das von insgesamt Pferdeladys bestrittene Berliner Rennen.
Foto: Marc Rühl