Neben zwei Startern in Handicaps, kommen am Sonntag in Baden Baden auch noch zwei weitere Pferde auf Patternniveau zum Einsatz.
In der zur Listenklasse zählenden Casino Baden-Baden Silberne Peitsche über kurze 1.200 Meter, trifft Eckard Sauren’s Shootout unter Thore Hammer – Hansen und Höchstgewicht auf zehn Gegner.
Im Vorjahr hatte der Areion – Sohn nach 245 Tagen hochüberlegen in die Siegerspur zurück gefunden und Ende September mit einem zweiten Platz in der Kölner Sprint – Trophy auf Gruppe III Niveau, sogar black-type eingaloppieren können. Auf der Arc Auktion zurück gekauft, soll er als jetzt Vierjährige in besseren Sprintrennen einiges bewegen. Nach einem überlegenen Erfolg zu Saisonbeginn auf Dortmunder Sand, sattelte man ihn daher auch mit viel Vertrauen und als Favorit für die Rossman Meile, wo er im Einlauf aus versprechend zweiter Poision aber überraschend einfach nicht den höheren Gang fand und nur Neunter wurde. Da hatte sich wohl ein kurzer Trainingsstop zuvor doch negativer ausgewirkt als vermutet, ist jetzt aber der richtige Zeitpunkt für eine Rehabilitation gegen überwiegend alte Bekannte gekommen.
Hauptakteur am letzten Meetingstag, ist aber Stall Helena’s Wilko mit Thore Hammer – Hansen als einer von zehn Startern im Gruppe II Grosser Preis von Tattersalls (ex Grosser Preis der Badischen Wirtschaft) über 2.200 Meter.
Der auf der BBAG 75.000 Euto teure Mastercraftsman – Sohn war im Vorjahr zwar nicht mit Fortuna im Bunde, aber trotzdem mit 95 Kilo GAG zu einem der besten Dreijährigen des Landes aufgestiegen. So gewann er leicht das Bavarian Classic und wurde nach einem mehr als unglücklichen Ehrenplatz im Badener Derby Trial, als ausgemachtes 2.000 Meter – Pferd für einen Auftritt im Blauen Band geschont. Ausgerechnet in Hamburg schlug dann der Turfteufel jedoch gleich doppelt zu. Zuerst verpasste er nur durch eine grobe (und unverständlich nicht sanktionierte) Behinderung in der entscheidenden Phase eine deutlich bessere Placierung und kam dann zu allem Überfluß auch noch mit einer Verletzung aus dem Rennen. Beim come-back am 20. April in Hoppegarten, stieg er jedoch gleich wie Phönix aus der Asche auf und gewann ungeachtet seiner 287-tägigen Pause den Preis von Dahlwitz in leichter und vorallem versrechender Manier. Jetzt kann er sich auf passender Distanz endgültig in der Grand Prix Klasse zurück melden und mit einem Treffer den Ritterschlag abholen.
Fotos: Marc Rühl – Shootout (li.) – Wilko (re.)