Vier Pferde des Quartiers reisen zum Renntag am Sonntag in Hoppegarten und den anstrengendsten Job hat davon eindeutig der von Thore Hammer – Hansen gerittene Flatten the Curve. Schließlich muß Eckhard Sauren’s Hengst rund dreieinhalb Minuten arbeiten und dabei 3.200 Meter zurücklegen, um hoffentlich den fettesten Anteil am dem 130.000 Euro schweren Preisgeldpott des Comer Group International 54. Oleander-Rennen’s zu kassieren. Das wollen in dieser Gruppe II Prüfung zwar auch noch acht weitere Artgenossen, darunter auch je ein Gast aus Frankreich und Irland, doch wird der sechsjährige Fuchs ein ernstes Wort um den Erfolg mitsprechen.
Der Zarak – Sohn war zwar im Herbst mit stattlichen Gewinnsumme aber auch “nur” zwei Erfolgen aus 34 Starts zu Henk Grewe gewechselt, In Köln und umgestellt auf die ganz weiten Wege, jedoch zu einem Siegertypen mutiert. Erfolgreich in Nancy, gewann er erst zu Jahresschluß in Köln das zur Gruppe III zählende Silbernes Pferd und vor drei Wochen beim Saidondebut hier in Berlin auch noch das über 2.800 Meter führende Altano Rennen in leichter Manier mit drei Längen gegen Waldadler und Nastaria. Damit etablierte er sich in der “bel Etage” der hiesigen Galopper und kann sich jetzt wiederum in der Hauptstadt auf zweithöchstem Niveau und gegen die Elite, den endgültigen Ritterschlag abholen.
Er steht zusammen mit dem Ittlinger Lordano in der Favoritenrolle und wird bei den Buchmachern mit einer Quote knapp über 3,0:1 gehandelt und auch sein Trainer Henk Grewe ist zuversichtlich: “Er hat zuletzt trotz hohen Gewichts toll gewonnen. Diesmal steht er zu den meisten Gegnern sogar noch günstiger im Rennen. Lordano gilt es zu schlagen.“
Neben einem lohnenden Preisgeld, hat die Comer Group als Sponsor, auch noch zwei weitere heiß begehrte Zugben im Köcher. So erhalten die drei erstplatzierten Pferde eine kostenlose Startmöglichkeit für das Irish St Leger im September und – es wäre das absoluteTraumziel von Eckhard Sauren und Henk Grewe – winkt dem Sieger sogar eine kostenlose Startmöglichkeit für den Belmont Gold Cup in den USA am 6. Juni diesen Jahres. Die Daumen sind also gedrückt.
Foto: Mark Rühl