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DOPPELSPITZE IM D’DORF GP

27. 09. 2024

Neben Hannover, ist das Quartier am Sonntag auch beim Renntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg noch mit zwei Startern.  Beide laufen zusammen im zur Gruppe III zählenden 104. Grosser Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf über 1.700 Meter. Während damit See Hector für die Cometica AG an alte Erfolgsstätte zurückkehrt, ist es für Stefan Hahne’s Seriensiegerin Daydream Express dagegender erste Versuch auf solch anspruchsvollem Parkett.

See Hector kennt national wie international eigentlich nur gute Formen. Mit drei Gruppe Siegen, darunter in den klassischen 2.000 Guineas Italiens und zudem noch vier Placierungen auf diesem Niveau, gehört er eindeutig zu den besten Meilern des Landes. Startete mit zwei Ehrenplätzen in Kalkmann Meile und Premio Presidente della Repubblica dann auch gleich wieder versprechend in die laufende Saison. Im Grosser Preis der Wirtschaft in Dortmund lieferte der Counterattack – Sohn dann als Achter zwar eine unerklärlich schwache Vorstellung ab, kam aber auch nicht ganz klar aus dem Rennen.  Ungeachtet einer zehnwöchigen Pause und unpassendem Boden, meldete er sich jedoch zuletzt gleich wieder bärenstark zurück und verpasste im Badener Öttingen Rennen hinter dem siegreichen Trainingsgefährten Penalty, nur knapp den zweiten Platz. Gehört nach dieser Form und der ohnehin höchsten Einschätzung im Feld natürlich zu den Siegkandidaten, zumal er auf dieser Bahn sowohl die Kalkmann – Meile als auch den Fritz Henkel -Preis gewinnen konnte. Mit jetzigem Rennen hat er übrigens noch eine Rechnung offen, denn im Vorjahr war er nicht über Platz Sechs hinaus gekommen. Corentin Berge wird wie bereits zuletzt der Reiter sein.

“Er lief nach der kleinen Pause in Baden sehr gut. Düsseldorf ist seine Lieblingsbahn, Wetter und Boden werden auch passen, wir sind schon optimistisch” so der Trainer

Die einst 300.000 Guineas teure und zweijährig ungeprüfte  Daydream Express war im Vorjahr noch bei John und Thady Gosden bei fünf Starts auf Sand nicht über Ansätze hinaus gekommen. Für einen moderaten Preis in jetzigen Besitz gelangt, hat die Kingman – Tochter nach ihrer Übersiedlung in die Domstadt jedoch überhaupt nichts mehr falsch gemacht. Beim Debut noch an einem miserablen Rennverlauf gescheitert, legte sie gleich beim folgenden Start die Maidenschaft ab und zauberte danach locker leicht mit drei weiteren Treffern auch noch einen lupenreinen Hattrick auf Ausgleich II – Niveau hinterher. Zuletzt während Baden mußte sie zwar als Dritte mal wieder eine Niederlage einstecken, war aber auch mit absolutem Höchstgewicht unterwegs und im Einlauf auch nicht ganz glücklich. Strebt jetzt unter Jozef Bojko und gleich auf Gruppeniveau, das erhoffte “Blacktype” an.

“Man sollte ihr die letzte Form nicht zu hoch ankreiden. Sie ist ein Pferd, das in diese Klasse gehört und wird das am Sonntag auch zeigen.“  ist ihr Trainer hoffnungsfroh gestimmt.

Fotos: Marc Rühl
See Hector (o.) – Daydream Espress (u.)