Am kommenden “Super Sonntag” auf der Kölner Heimatbahn, ist das Quartier in beiden Hauptrennen mit insgesamt drei seiner Pferde vertreten. Haupakteur ist davon natürlich der für Liberty Racing 2022 laufende dreijährige Hengst Palladium als einer von sechs Startern im zur Gruppe I zählenden Mehl – Mülhens-Stiftung 62. Preis von Europa (155.000 Euro – 2.400 Meter). Der amtierende Derbysieger präsentiert sich damit erstmals wieder nach seinem Hamburger Überraschung Erfolg dem Publikum.
Der schon früh als Derbypferd gehandelte Gleneagles – Sohn konnte beim zweiten Saisonstart in Düsseldorf endlich die Maidenschaft ablegen und anschließend mit seinem vierten Platz in der Kölner “Union” quasi in allerletzter Sekunde tatsächlich doch noch auf den fahrenden Derbyzug aufspringen. Das er damit sogar ein “1. Klasse Ticket” gelöst hatte, zeigte sich nur drei Wochen später auf dem Horner Moor, als er auf einer der äußeren Spuren den schon wie der Sieger aussehenden Borna quasi im Ziel noch mit einem Hals abfing.
Nach dieser anstrengenden Kampagne doch etwas müde, räumte man ihm eine Pause ein, die er allerdings gut zu nutzen wußte und sich jetzt mit einer guten Abschlußarbeit für die Nachnennung empfahl. Auch wenn er dabei auf Hammer – Gegner aus dem In- und Ausland trifft und nach Aussage seines Trainers erst bei neunzig Prozent ist.
Mit einer Wildcard in die Arc-Sale aufgenommen, waren die Chancen als Gruppe I Pferd auf einen eventuell passenderen Alternativstart zuvor, ohnehin nicht gegeben. “Dann messen wir uns jetzt halt als Außenseiter mit den Besten” so der Trainer über die Chancen seines Schützlings. Ob der Hengst überhaupt auf die Arc Sales geht, wollen die Besitzer nach dem Ausgang des Rennens entscheiden. Im Sattel wird diesmal jedoch nicht Thore Hammer – Hansen sitzen, der wegen seines an das Gestüt Karlshof vergebenen zweiten Ruf im Sattel von deren Starter Straight reitet. Mit Bauyrzhan Murzabayev wurde aber adäquater “Ersatz” gefunden. Gehandelt wird das Paar bei den Buchmachern aktuell übrigens zu einem Kurs von 7,5:1!
Foto: Marc Rühl