Der frühe Vogel fängt den Wurm, lautet eigentlich die Devise für Trainer Henk Grewe, denn mit Mister Hollow hatte gleich sein erster Saisonstarter Anfang Januar in Dortmund auf Sand gewonnen. Am heutigen Sonntag gelang im dieses Kunststück bei der Premiere auf Gras in Mülheim aber leider nicht. Denn in den Farben von Liberty Racing 2022, konnte Palladium in einem Maidenrennen für dreijährige Sieglose seiner Rolle als 2,4:1 Totofavorit noch nicht gerecht werden. In einem sehr unruhigen Rennen, kam der vor dem Start auch etwas aufgedrehte Hengst unter Leon Wolff nach 2.000 Metern ” nur” als Dritter über die Linie. Der Trainer konnte damit seinen Vorjahreserfolg in diesem Rennen mit dem späteren Derby- und Grosse Preis von Baden-Zweite Mr Hollywood nicht wiederholen.
Der auf der BBAG 80.000 Euro teure Gleneagles – Sohn, ein Halbbruder des mehrfachen Listensiegers Panjari, besitzt als höher gehandeltes Pferd Nennungen für Bavarian Classic, Badener Derby- Trial, Union – Rennen und Derby. Bei seinen beiden Starts im Vorjahr zeigte er sich dann als Dritter beim Debut und anschließend nur knapp geschlagener Zweiter zu dem späteren Ratibor Sieger (Gruppe III) Wonderful Boy auch gleich von guter Seite.
Dies bescherte ihm jetzt die logische Favoritenrolle, auch wenn der Trainer im Vorfeld nur etwas verhalten optimistisch war.“Er hat ordentlich gearbeitet ist aber natürlich längst noch nicht bei 100 Prozent. Das Rennen dient als Aufbaustart, es kann sein, dass er den Start noch braucht. Wir gehen die Sache aber ganz entspannt an”.
Das Rennen selbst stand für ihn dann wahrlich nicht unter einem glücklichen Stern. Schon an der Startstelle etwas unruhig, stieg er in der Maschine, hatte unterwegs hinter einem wackelnden Gegner keinen einwandfreien Rennverlauf und mußte in der Gegenseite auch noch einem Schwan ausweichen. Trotzdem kam er in allerbester Haltung durch den Schlußbogen, fand im Einlauf innen aber einfach noch nicht den höheren Gang. Auch wenn er sich noch auf den dritten Platz verarbeiten konnte, insgesamt eine Form, die man getrost streichen kann.
Foto: Marc Rühl