Neben Krefeld, steht am Sonntag auch noch das Mailänder Ippodromo San Siro auf der Agenda. Im Premio Vittorio di Capua, einer mit 247.500 Euro dotierten und über 1.400 Meter führenden Prüfung der Gruppe II, steht Cometica AG’s See Hector im Aufgebot. In einem elfköpfigen Feld aus Italien, England, Frankreich und zwei weiteren aus Deutschland anreisende Vierbeinern, wird Michael Cadeddu im Sattel sitzen.
Der Counterattack-Sohn ist ein eisenharter Vertreter seiner Zunft, der schon einiges erlebt hat. In den zwei Jahren bei Henk Grewe und ausschließlich nur in Pattern-Races aktiv, gewann er nicht nur drei Rennen, sondern etablierte sich in dieser Saison mit starken Leistungen auch endgültig in der bel-etage deutscher Meiler. Besonders imponierte er dabei in mit seinen Gruppe III Erfolgen in Kalkmann-Frühjahrs-Meile und Fritz Henkel Preis auf schwerer Bahn in Düsseldorf.
Für den Hengst ist aber auch Italien ein bekantes und vorallem erfolgreiches Parkett, denn von allen fünf Starts brachte er auch Geld mit. Im Vorjahr gewann er als Saisondebutant in Rom die Italian 2.000 Guineas (Gr.III), wurde im Spätherbst nach überstandener Lungentzündung noch jeweils Vierter im Premio Roma (Gr.II), sowie Mailänder Premio del Piazzale auf Gruppe III Niveau. In dieser Saison scheiterte er Ende Mai in Rom’s Premio del Piazzale (Gr.II) nur um einen Kopf an Skaletti und blieb auch drei Wochen später als Dritter im Gran Premio di Milano (Gr.III) nur knapp von Best of Lips und Italien’ s Derbysieger Goldanas geschlagen.
Auch wenn er bei den letzten beiden Starts im Badener Öttingen Rennen und Ende September im Düsseldorfer GP nicht in die Entscheidung eingreifen, meldet er nach den Vorformen reelle Chancen an. Zumal er nur an den unpassenden Bodenverhältnissen scheiterte und von den deutschen Kandidaten mit 95 Kilo die höchste Marke besitzt.
Foto: Marc Rühl / Snai