Der Preis des Winterfavoriten ist bleibt so etwas wie das Leib- und Magenrennen von Trainer Henk Grewe. 2019 und 2021 siegte er mit Rubaiyat sowie Sea Bay und war zudem 2018, 2019 und 2022 noch jeweils Zweiter mit Django Freeman, Wonderful Moon und See Paris. In der diesjährigen Auflage des zur Gruppe III zählenden und mit 155.000 Euro dotierten Herbstklassikers, war er mit Inside Matters für Eckhard Sauren vertreten.
Unter Thore Hammer-Hansen konnte sich der blendend aussehende Hengst als 3,0:1 Totofavorit zwar nicht wie erhofft in die Siegerliste eintragen, als letztlich Dritter aber zumindest die tolle Bilanz seines Trainers in dieser Prüfung weiterführen. Von den beiden erstplacierten und nur durch Hals getrennten Geography sowie Narrativo, blieb er nach 1.600 Metern mit vier Längen aber doch deutlicher geschlagen als vermutet und muß auch nach seinem jetzt dritten Start weiter auf den ersten Karrieretreffer warten.
Zweimal war der auf der Arqana in Deauville für 160.000 Euro erworbene Lope de Vega-Sohn aus der Familie der Arc-Siegerin Solemia, bisher gelaufen. In einem 200.000 Euro schweren Lauf der Arqana Series de Poulains in Deauville als Vierter nur drei aus England angereisten Gegnern unterlegen, sah er zuletzt in Saint Cloud schon wie der Sieger aus, ehe er doch noch von einem Gegner überlaufen wurde.
Formen die jetzt erstmals gegen heimische Konkurrenz natürlich nur schwer einzuschätzen ware, ihm aufgrund von Aussehen und Arbeitsleistungen aber gute Chancen einräumen mußte. In der Anfangsphase etwas eifrig, kam er zwar auch schon als Zweiter um die letzte Ecke konnte aber die erste Temposteigerung des Piloten nicht mitgehen. Auch im weiteren Verlauf der Geraden tat er sich auf diesem Boden überraschend schwer, rettete aber zumindest mit einer Nase den dritten Platz über die Linie.
Foto: Marc Rühl