Das die Rennbahn in ParisLongchamp gerade am ARC- Tag ein besonders heißes und vorallen sehr schweres Pflaster ist, konnten am gestrigen Sonntag die deutschen Trainer und ihre Besitzer am eigenen Leibe erfahren. Rennen und Ergebnis dürfte Henk Grewe mit einem lachenden und einem weinenden Auge quittiert haben. Denn während Mr Hollywood nur als Allerletzter ins Ziel kam, wuchs Sisfahan dagegen mit seinem siebten Platz über sich hinaus.
“Beide Pferde sind und das ist natürlich erst einmal das Wichtigste, gut zurück gekommen, wirkten am heutigen Montag aber verständlich noch ziemlich müde und fertig” so der Trainer, der jetzt mit etwas Abstand die Leistung seiner Schützlinge reflektierte.
“Was Sisfahan gestern geleistet hat, war wirklich echt der Wahnsinn und wohl die beste Form seines Lebens. Wir sind daher sehr stolz auf ihn. Er ist ein wirklich tolles Pferd und wie er auch jetzt mit fünf Jahren und nach seiner Verletzung, immer noch solche Leistungen abruft, ist einfach sensationell”.
“Bei Mr Hollywood war die Taktik sicherlich etwas unglücklich, allerdings kann er auf diesem Boden aber auch einfach nicht seine Bestform zeigen. Er liebt es halt einfach wenn das Geläuf schwer ist. Jetzt warten wie erst einmal ab, wie er und Sisfahan das Rennen in den nächsten wegstecken“.
Der Derbyzweite könnte dann eventuell noch einmal in München laufen. Gleiches gilt auch für seinen Trainingsgefährten Sisfahan, den der Weg alternativ aber auch nach Hong Kong oder zum Breeder’s Cup führen könnte. Es bleibt also weiterhin spannend mit der Beiden.
Fotos: Marc Rühl