Mit drei Startern am heutigen ARC-Tag in ParisLongchamp und alleine Zwei davon in dem fünf Millionen schweren Spektakel selbst, war es für Trainer Henk Grewe zweifellos der bisher spektakulärste Renntag. Leider hingen für seine beiden Vierbriner die Trauben in dieser international und bärenstark besetzten Gruppe I Prüfung, dann aber noch zu hoch. Während mit Mr Hollywood die vermeintlich stärkste Waffe auf dem nicht passendem Boden und nach einem offensiven Vortrag von Bauyrzhan Murzabayev nur Letzter wurde, wuchs dagegen Darius Racing’ s mit 110,:1 als größter Außenseiter ins Rennen geganger Hengst Sisfahan als Siebter über sich hinaus, zumal er eine noch bessere Placierung nur mit “Nase” verpasste.
Im Vorfeld war viel über Startboxen und Boden als möglicherweise entscheidender Faktor gesprochen worden. Für Mr Hollywood war nicht nur der erhoffte, aber leider ausgebliebene Regen, sondern auch Startplatz 10 nicht gerade hilfreich. Sein Jockey war daher sofort um eine gute Position im Vodertreffen bemüht, war bald mit dem etwas eifrigen Hengst an der Spitze auszumachen. Man mochte es vermuten, im Einlauf war er bald passiert und wurde noch nach ganz hinten durchgereicht.
Ganz anders die Sachlage bei dem von den Wettern völlig vernachlässigten Derbysieger von 2021 Sisfahan, dessen Jockey Lukas Delozier nach dem Motto operierte, wir haben keine Chance, aber die nutzen wir. Aus Box Dreizehn gleich ganz hinten zu finden, hatte man ihn unterwegs irgendwie völlig aus den Augen verloren. Umso überraschender, als im Einlauf hart innen plötzlich seine grün-rosa Farben auftauchten er und Pferd um Pferd einsammelte. Am Ende wurde es für den eisenharten Isfahan-Sohn ein toller siebter Platz, womit er letztlich sogar bester der insgesamt drei deutschen Starter war. Zudem ließ er damit auch den im Preis von Berlin noch vor ihm eingekommenen Simca Mille, aber auch den amtierenden Derbysieger Fantastic Moon hinter sich.
Fotos: Rennstall Grewe