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NUR EIN HALS FEHLTE

03. 09. 2023

Mit gleich zwei Pferden war Henk Grewe am Sonntag im Hauptrennenn, dem zur Gruppe I zählenden und 400.000 Euro dotierten 153. Wettstar.de Grosser Preis von Baden vertreten. Nach 2.400 Metern reichte es zwar nicht für einen Sieg, doch konnte man sich über einen bärenstarken zweiten Platz durch Mr. Hollywood freuen. Unter Lukas Delozier mußte sich der Derbyzweite nach 2.400 Metern und hartem Kampf, nur dem aus Frankreich angereisten kochendheißen 1,4:1 Favoriten Zagrey mit Hals geschlagen geben, war dabei in der Schlußphase auch noch nicht einmal glücklich. Sisfahan und damit der zweite Starter, kam dagegen nach einem auch etwas uninspiriert Ritt von Jack Mitchell überraschend nicht über den sechsten Platz hinaus. Nach der kurzfristigen Abmeldung des zuvor gerade erst nachgenannten Derbysiegers Fantastic Moon, waren nur noch sechs Pferde in die Startboxen eingerückt.

Schade, da wäre mehr, sprich sogar ein Sieg, gegen den “heißen Brenner” aus Frankreich möglich gewesen. Für den ersten Start nach seinem zweiten Platz im Derby, hatte man sich nämlich entschieden, es mit dem Iquitos -Sohn erstmals in seiner Karriere von der Spitze aus zu versuchen. Und Lukas Delozier kontrollierte dann von Vorne aus auch Tempo sowie Gegner und bekam dadurch zu Beginn der Geraden auch den begehrten Platz an den Außenrails. Leider tendierte das Paar 200 Meter vor der Linie leicht nach innen, womit sich die Lücke für den Favoriten Zagrey öffnete. Christoph Soumillon packte die unverhoffte Chance beim Schopf und streckte tatsächlich trotz aller Gegenwehr auf der Linie noch den Kopf in Front. So wurde es nach tollem Laufen kein grandioser Sieg, sondern ein knappe und insgesamt auch etwas unglückliche Niederlage.

Von Sisfahan hatte man nach seinem zuletzt starken zweiten Platz hinter Simca Mille im Großen Preis von Berlin, mit der zu erwartenden Steigerung mehr erwartet. Doch wird ihm der Rennverlauf überhaupt nicht geschmeckt haben. In der Anfangsphase bei dem langsamen Tempo innen pullend, machte Jack Mitchell Mitte Gegenseite plötzlich Plätze gut und wollte im Einlauf auch unbedingt wie der Trainingsgefährte ganz nach außen an die Spitz, was aber nicht gelang. Hinter den Pferden hatte der Isfahan -Sohn dann fast die ganze Gerade herunter keine Möglichkeiten um sich frei zu entfalten. Eine Form, die man daher getrost streichen kann.

Fotos: Marc Rühl