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SIR POLSKI JETZT DECKHENGST

28. 12. 2022

Rennstall Darboven’s bisher von Henk Grewe vorbereiteter Hengst Sir Polski, hat jetzt wie erwartet seine Rennlaufbahn auchoffiziell beendet. Der noch wenige Tage fünfjährige Polish Vulcano – Sohn aus der Zucht des Gestüt Idee von Besitzer Albert Darboven, wird fortan in der Warmblutzucht wirken. Sein neuer Standort ist das in Mecklenburg Vorpommern nahe Ludwigslust gelegene Landesgestüt Redefin.

In drei Rennzeiten konnte der Riesensteher aus der 73 Kilo schweren Lando Stute Sweet Montana fünf seiner zwanzig Starts gewinnen und lief zudem noch viermal plaziert. Nach dem Listensieg im Schweitzer St. Leger, stieg er mit seinen zwei Treffern im St. Leger Italiano auch noch zum doppelten Gruppe III Triumphator auf. Insgesamt galoppierte er dabei 89.179 Euro an Preisgeld ein und brachte es auf einen Spitzen – GAG von 91 Kilo.

Zweijährig ungeprüft, zauberte er 2020 als Dreijähriger gleich eine bärenstarke Premierensaison auf das grüne Parkett, gewann von Mitte Juni bis Anfang November vier seiner fünf Rennen. Zuerst legte er passend auf der Heimatbahn seines Besitzers in Hamburg die Maidenschaft ab und fünf Wochen später einen weiteren Treffer in Düsseldorf nach. Im Austrian Derby noch unglücklicher Vierter, schnappte er sich danach aber die Steherkronen der Schweiz und Italiens mit den Siegen im jeweiligen St. Leger.

Danach lief mit ihm leider nicht mehr alles Wunsch, konnte er im Vorjahr nur zweimal an den Start gebracht werden und dabei mit einem dritter Platz im Langen Hamburger glänzen. Aber auch in dieser Saison kam er nach längerer Pause mit Ausnahme von Rang Drei im Hoppegartener Altano – Rennen, einfach nicht mehr so richtig auf Touren, traf zumeißt aber auch nicht passende Bodenverhältnisse an.

Am 23. Oktober fand er auf der Mailänder San Siro Rennbahn aber endlich wieder einmal schweres Geläuf vor und nach 715 sieglosen Tagen auch in die Erfolgsspur zurück. Geradezu sensationell konnte er an diesem Tag und an alter Erfolgsstätte, seinen Treffer von 2020 im Italienischen St. Leger wiederholen.

Wir freuen uns natürlich, daß er jetzt eine neue Heimat gefunden hat und wünschen ihm von Herzen alles Gute und viel Erfolg im neuen Wirkungskreis.

Fotos: Marc Rühl