Endlich wieder Shut Down. Nach exakt 691sieglosen Tagen und reihenweise guten Leistungen, fand Eckhardt Sauren’s Wallach am heutigen Samstag in Bad Harzburg auf die Siegersstraße zurück und dies gleich im mit 15.000 Euro dotierten Superhandicap. Es war nicht nur ein lukrativer und hochverdienter, sondern vorallem letztlich auch ein ungefährdeter Treffer, denn nach 1.850 Metern und einem umsichtigen Ritt von Leon Wolff, lautete der offizielle Richterspruch: leicht zwei Längen. Für den bisher fast ausschließlich in Frankreich gelaufenen Siyouni – Sohn war es bei seinem jetzt 27. Start, der überhaupt erst dritte Versuch auf einer deutschen Bahn.
Im Juni vorigen Jahres in jetziges Quartier gewechselt, hatte er sich sowohl bei drei Vorjahresstarts für Henk Grewe in besseren Handicaps, als auch beim dritten Platz zu Saisonbeginn nach 217-tägiger Pause aufgrund einer Beckenfissur von starker Seite gezeigt. Auch wenn er zuletzt in Strasbourg und Vittel etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben war, mußte er hier und jetzt mit mit besten Aussichten unterwegs sein.
Nach einem möglichen Sieg sah es jedoch zu Beginn überhaupt nicht aus, denn nach schlechten Start war er nach dem ersten Bogen noch an letzter Stelle auszumachen. Doch Leon Wolff verlor nicht die Nerven, teilte vielmehr seinem Partner im weiteren Verlauf und in aller Ruhe alles bestens ein. Im Einlauf gleich in Angriffsposition, schaltete Shut Down schnell in den höheren Gang und sammelte Gegner um Gegner ein.
“Es war eigentlich nicht geplant, soweit hinten zu gehen, aber er ist nicht so gut abgesprungen. Deshalb habe ich ihn erst einmal auf die Beine kommen lassen, am Ende kam er dann an allen vorbei”, so der Siegreiter, dem für diesen Ritt ein dickes Lob gebührt.
