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SEE HECTOOOOOOR il vincitore

01. 05. 2022

Das Italien und besonders Rom immer eine Reise wert ist, davon konnten sich der zum gleichen Zeitpunkt in München weilende Trainer Henk Grewe und sein aus Ehefrau Natascha sowie Mario Fuchtmann vor Ort bestehendes Team überzeugen. Warum ? – lesen Sie doch einfach weiter. 

Woow, was für eine Vorstellung und was für ein grandioser Erfolg. In den Farben der Cometica.AG gewann See Hector am heutigen Sonntag auf der Capanelle Rennbahn in Rom als 18,3:1 Außenseiter den zur Gruppe III zählenden Premio Parioli – Italian 2000 Guineas (140.800 Euro-1.600 Meter) in leichter Manier. Der Counterattack – Sohn aus Karlshofer Zucht, avancierte damit gleich beim ersten Start für Henk Grewe zum klassischen Sieger. Zugleich schrieben damit beide auch ein kleines Stück Turfhistorie, denn noch nie zuvor hatte ein in Deutschland trainiertes Pferd dieses Rennen gewinnen können und dies auch noch als Saisondebutant und bisher noch siegloses Pferd.

Der kräftige und blendend aussehende Hengst, hatte sich nicht nur bereits im Vorjahr mit einem dritten Platz im von   Sea Bay gewonnenen Winterfavoriten und nur einen Kof hinter Schwarzer Peter,  sondern auch mit seinen jetzigen Arbeitsleistungen für bessere Aufgaben empfohlen. Alberto Sanna, für den es der erste “Big Point”  im neuen Engagement war, servierte seinem Partner in der alten Heimat aber auch ein Bilderbuchrennen. Immer im Vorderfreffen zu finden, wartete er in der endlosen Geraden lange mit der entscheidenden Attacke. In der Distanz stieß er innen durch die Lücke und stürmte mit Anlehnung der Rails zu einem sehr lockeren Erfolg über den ebenfalls aus Köln angereisten Schiergen – Galopper Fire of the Sun.

“Wir hatten einen Rennplan, und der ist komplett aufgegangen. Ein großes Lob an Alberto Sanna für den Sieg. Ich bin überglücklich, dass wir in meinem ersten Jahr als Racing-Manager der Cometica AG von Rudolf und Cecilia Helber gleich einen klassischen Sieg feiern konnten. Dass auch Counterattack damit gleich in seinem ersten Jahrgang in Deutschland einen klassischen Sieger stellt, macht die Sache nur noch besser”, so der in Rom weilende Holger Faust.

Wie es jetzt mit ihm weitergeht, muß man abwarten. Alternativen besitzt er mit Nennungen im Derby Italiano,  Derby-Trial in Iffezheim und Deutschen Derby jedenfalls noch ausreichend genug. 

Nicht ganz so gut lief es etwas später dagegen für Atomic Blonde im ebenfalls zur Gruppe III zählenden Premio Regina Elena – Italian 1000 Guineas für dreijährige Stuten (140.800 Euro – 1.600 Meter). Im Stuten – Klassiker konnte die Karlshoferin leider nicht in die Entscheidung eingreifen. Die wie ihre Mutter zweijährig zweimal in Auktionsrennen erfolgreiche The Grey Gatsby -Tochter, hatte den Start in Rom einem möglichen laufen kommende Woche im Schwarzgold Rennen auf der Heimatbahn vorgezogen. Aus Startbox Drei im Mitteltreffen postiert, machte Alberto Sanna im Schlußbogen Boden gut und brachte die Stute zu Beginn der Geraden in gute Angriffsposition, die daraus aber kein Kapital schlagen konnte und am Ende Zehnte wurde.

“Sie ist leider nicht gut gereist und daher hat ihr dann am Ende einfach die Kraft gefehlt. Viele Pferde reisen gut, andere schlechter nach hier, das ist der Grund für ihr schlechtes Laufen heute”, sagte noch einmal Holger Faust. Sie besitzt aktuell vorallem noch Nennungen für Diana Trial, Oaks d’Italia, Mehl Mülhens –  Trohy und Preis der Diana.

Foto: Rennstall Grewe