Nach den zuvor errungenen Siegen mit Zandjan und Siluto, sowie dem zweiten Platz von Assistent, sattelte Trainer Henk Grewe auch seinen vierten Münchener Starter Millionaire mit einigem Vertrauen für das Hauptrennen. Im zur Gruppe III zählenden Bavarian Classic (55.000 Euro – 2.000 Meter) und damit einer der wichtigsten Vorprüfungen für das Deutsche Derby, konnte Stall Emoji’s Vertreter jedoch noch nicht in die direkte Entscheidung um den Sieg eingreifen und blieb als letztlich Sechster doch etwas hinter Erwartungen und Hoffnungen zurück. Allerdings hatte er auch diesmal nicht den allerbesten Rennverlauf und blieb zudem nur um 3 1/2 Längen vom Sieger Lavello geschlagen.
Eigentlich ist das Bavarian Classic so etwas wie das Leib- und Magenrennen von Henk Grewe geworden, denn 2019 und 2020 gewann er mit Django Freemann sowie Wonderful Moon und stellte im Vorjahr mit Virginia Storm den Zweitplacierten. Und auch diesmal hatte man sich etwas ausgerechnet. Schließlich hatte sich der Adlerflug-Sohn, ein rechter Bruder des auf Gruppe I zweitplacierten Mendocino und Halbbruder der 93 – Kilo Stute Marshmallow, beim bisher einzigen Start in Strasbourg mit einem zweiten Platz gleich von guter Seite gezeigt. Zumal er dort Opfer eines aufwendigen Rennverlaufs war und der Sieger Pirouz gestern in Mailand den Premio Emanuele Filiberto auf Listenebene gewinnen konnte.
Doch der Traum von einem weiterer Treffer erfüllte sich nicht. Diesmal zwar wie gewünscht aus der Reserve geritten und im Mitteltreffen postiert, mußte er gegenüber in einem unruhig gelaufenen Rennen aber leider den ein oder anderen Positionwechsel hinnehmen und fand im Einlauf bei dem zudem unterwegs erwas langsamen Tempo einfach nicht mehr den höheren Gang um noch weiter vorne zu landen.
Foto: Marc Rühl